Die 73. Vierschanzentournee steht vor ihrem furiosen Finale in Bischofshofen. Gleich drei österreichische Skispringer liegen vor dem vierten und entscheidenden Wettkampf dicht beisammen. Experte Martin Schmitt zeigt sich vor allem von einem Routinier begeistert.
Stefan Kraft hat die Führung bei der 73. Vierschanzentournee übernommen. Der 31-Jährige flog der Konkurrenz am Bergisel in Innsbruck davon und rangiert in der Gesamtwertung mit 887,10 Punkten nun vor seinen österreichischen Teamkollegen Jan Hörl (886,50) und Daniel Tschofenig (885,80).
Kraft sei "wirklich unglaublich", schwärmte Skisprung-Experte Martin Schmitt bei "Eurosport" vom Tournee-Primus. "Man fragt sich, wie er mit der Situation, dem Druck und der Erwartungshaltung [...] umgeht. Aber er findet immer eine Antwort. Es ist wirklich brutal wie er springt", staunte die deutsche Skisprung-Legende.
Schmitt betonte zudem das Risiko, welches Kraft am Schanzentisch nehmen würde. "Er kommt aber immer in das System hinein und hat immer gerade genügend Luft unter dem Ski, um Auftrieb zu haben", analysierte der 46-Jährige die aggressive Technik des Österreichers.
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Experte: Offener Dreikampf bei der 73. Vierschanzentournee
Der Dreikampf zwischen Kraft, Hörl und Tschofenig um den Goldenen Adler bei der 73. Vierschanzentournee sei "ein offenes Rennen, da entscheidet die Tagesform", warf Schmitt einen vorsichtigen Blick auf die Entscheidung in Bischofshofen voraus.
Der entscheidende Wettkampf steigt am Montag (16:30 Uhr im Live-Ticker auf sport.de) auf der Paul-Außerleitner-Schanze.
Kraft konnte die Vierschanzentournee bereits 2014/15 gewinnen - als bislang letzter Österreicher. Für Hörl und Tschofenig wäre es hingegen jeweils der erste Triumph beim Saisonhighlight. Die deutschen Skispringer um Pius Paschke haben keine Chance mehr auf den Gesamtsieg.
