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Skispringen
(M)

Österreicher gieren nach Triumph

Warum bei der Vierschanzentournee vieles für Tschofenig spricht

Video: Exklusiv: DSV-Adler "auf einem guten Weg"
03. Januar 2025, 14:41
sport.de
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Österreich giert nach einem Triumph bei der Vierschanzentournee. Seit Stefan Kraft (2014/15) ist es keinem ÖSV-Adler mehr gelungen, den wohl prestigeträchtigsten Wettbewerb im Skispringen zu gewinnen. 2025 wird diese Durststrecke aller Voraussicht nach enden. Statistisch spricht vieles für einen Sieg des Halbzeit-Führenden Daniel Tschofenig.

Vor dem dritten Springen am heimischen Bergisel in Innsbruck liegen mit Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft gleich drei Österreicher in Führung - keine zehn Punkte trennen die Stallkollegen

Folgt man Mathematik und Statistik, hat Tschofenig die besten Aussichten. Seit der Tournee 1996/97 lagen von 28 Halbzeitführenden 19 schließlich auch in der Endabrechnung in Bischofshofen vorne.

Bei den vergangenen 16 Auflagen verspielten sogar nur vier Springer ihren Vorsprung. Der letzte, der die Halbzeitführung nicht ins Ziel rettete, war im Vorjahr Andreas Wellinger, der in Innsbruck und Bischofshofen noch von Ryoyu Kobayashi angefangen wurde.

Doch Tschofenig ist auch gewarnt: In den Saisons 2019/20 und 2020/21 landeten die Halbzeit-Führenden (Kobayashi und Halvor Egner Granerud) am Ende nicht einmal auf dem Stockerl. 

Den dramatischsten Absturz erlebte Gregor Schlierenzauer im Winter 2007/08. Der Weltcup-Rekordsieger aus Österreich führte damals auch nach dem dritten Springen noch, fiel dann aber beim Abschluss in Bischofshofen als 42. der Tageswertung auf Rang zwölf zurück.

Vierschanzentournee: Die Halbzeit-Führenden von Garmisch seit 1995/96 und ihre Endplatzierung

1996/97 Andreas Goldberger (Österreich) 2.

1997/98 Kazuyoshi Funaki (Japan) Sieger

1998/99 Martin Schmitt (Furtwangen) 4.

1999/00 Andreas Widhölzl (Österreich) Sieger

2000/01 Noriaki Kasai (Japan) 12.

2001/02 Sven Hannawald (Hinterzarten) Sieger

2002/03 Janne Ahonen (Finnland) Sieger

2003/04 Sigurd Pettersen (Norwegen) Sieger

2004/05 Janne Ahonen (Finnland) Sieger

2005/06 Janne Ahonen (Finnland) Sieger (gleichauf mit Jakub Janda/Tschechien)

2006/07 Gregor Schlierenzauer (Österreich) 2.

2007/08 Gregor Schlierenzauer (Österreich) 12.

2008/09 Wolfgang Loitzl (Österreich) Sieger

2009/10 Andreas Kofler (Österreich) Sieger

2010/11 Thomas Morgenstern (Österreich) Sieger

2011/12 Gregor Schlierenzauer (Österreich) Sieger

2012/13 Anders Jacobsen (Norwegen) 2.

2013/14 Thomas Diethart (Österreich) Sieger

2014/15 Stefan Kraft (Österreich) Sieger

2015/16 Peter Prevc (Slowenien) Sieger

2016/17 Kamil Stoch (Polen) Sieger

2017/18 Kamil Stoch (Polen) Sieger

2018/19 Ryoyu Kobayashi (Japan) Sieger

2019/20 Ryoyu Kobayashi (Japan) 4. 

2020/21 Halvor Egner Granerud (Norwegen) 4.

2021/22 Ryoyu Kobayashi (Japan) Sieger

2022/23 Halvor Egner Granerud (Norwegen) Sieger

2023/24 Andreas Wellinger (Deutschland) 2.

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