Die Formel-1-Saison 2024 war für Red Bull keine leichte. Hinter den Kulissen gab es Ärger, auf der Strecke auch. Unerklärlich war für viele Beobachter die immer schwächer werdende Performance des RB20. Teamchef Christian Horner klärt auf, warum diese überhaupt zum Problem wurde.
In den letzten Jahren war Red Bull nicht nur auf der Strecke der ultimative Formel-1-Maßstab, sondern auch im Entwicklungsrennen. Saison für Saison stellte das Team seinen Fahrern den besten, schnellsten und komplettesten Wagen zur Verfügung - vom ersten bis zum letzten Rennen. 2024 war das anders.
Zwar war der RB20 in den ersten Rennen der Saison der mit Abstand beste im ganzen Feld, doch mit den ersten großen Updates zogen McLaren und Ferrari erst gleich und schließlich sogar deutlich vorbei. Wie konnte sich Red Bull so abhängen lassen?
Formel 1: Bei Red Bull passen die Daten nicht zusammen
Laut Angaben von Christian Horner war ein fehlendes Zusammenspiel der Daten der entscheidende Grund. Im Windkanal gab es andere Daten als im Simulator. Auf der Strecke spuckten die Computer plötzlich Zahlen aus, die weder zum Simulator noch zum Windkanal passten.
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Wenn die Daten aus diesen drei Bereichen einfach nicht zusammenpassen, "ist es so, als ob man drei Uhren hat, die dir unterschiedliche Zeiten anzeigen", schilderte Horner gegenüber "motorsport.com". Das Dilemma: "Welcher [Zahl] glaubt man? Am Ende glaubt man an die Stoppuhr an der Strecke, denn sie lügt nicht", erklärte der Teamchef.
"Und dann hatten wir ein kleines Performance-Fenster"
Der wichtigste Faktor für die Bewertung des Wagen seien aber letztlich die Fahrer gewesen, ergänzte Horner: "Der größte Sensor, den man hat, ist der Fahrer. Und Max [Verstappen] hat in diesem Jahr eine Schlüsselrolle gespielt."
Dass im Zusammenspiel der Daten irgendwas nicht stimmte, bemerkte das Team laut Horner, als die Siege nicht mehr spielerisch leicht eingefahren wurden.
In Imola habe man erkannt, dass die Updates das Auto schwerer beherrschbar gemacht haben. "Und dann hatten wir ein kleines Performance-Fenster", nannte der Teamchef die schwerwiegende Folge, die Red Bull bis zum Saisonende nicht richtig in den Griff bekam.





