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Zweiter Halt der Vierschanzentournee

Paschke in Garmisch-Quali Neunter - Team Austria übermächtig

Pius Paschke hat kein Mittel gegen die Übermacht aus Österreich gefunden
Pius Paschke hat kein Mittel gegen die Übermacht aus Österreich gefunden
Foto: © IMAGO/Ulrich Wagner
31. Dezember 2024, 14:36

Pius Paschke findet auch in der Qualifikation für das Neujahrsspringen kein Mittel gegen die Übermacht aus Österreich.

Pius Paschke zündete noch einmal eine Rakete, doch gegen das rot-weiß-rote Feuerwerk war er erneut machtlos. Mit einem Sprung auf 133,0 m und Rang neun hat der deutsche Hoffnungsträger auch in der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen überzeugt.

Die klaren Favoriten auf den Gesamtsieg der Vierschanzentournee kommen aber weiter aus Österreich: Jan Hörl, Daniel Tschofenig und Michael Hayböck belegten die ersten drei Plätze.

"Es hat Spaß gemacht, auch wenn noch Luft nach oben ist. Ein bisschen ist noch liegen geblieben", sagte Paschke.

Bester Deutscher auf der Olympiaschanze war Karl Geiger als Siebter, mit etwas Abstand folgte Andreas Wellinger auf Position zwölf.

Neun der zehn DSV-Starter schafften den Sprung in den Wettkampf am Mittwoch (14:00 Uhr/ARD und Eurosport), einzig Adrian Tittel blieb hängen.

Paschke "egal, ob ein Schweizer, Slowene oder Norweger vorne ist"

Paschke darf sich nach seinem vierten Platz in Oberstdorf als einziger Deutscher noch Hoffnungen auf den Tourneesieg machen. Dafür muss er im neuen Jahr aber Boden auf das vor ihm liegende Austria-Trio Stefan Kraft, Hörl und Tschofenig gut machen. Zumindest Oberstdorf-Sieger Kraft zeigte am Dienstag als Elfter leichte Schwächen.

"Mir ist es egal, ob ein Schweizer, Slowene oder Norweger vorne ist", sagte Paschke über die Dominanz der Nachbarn: "Das ist mir völlig wurscht. Ich konzentriere mich auf meine Sachen. Ich muss jetzt einen klaren Plan aufstellen und den mit Überzeugung durchziehen. Das ist mein Credo für Neujahr und die nächsten Tage."

Die Tournee ist schließlich noch lang, vor der zweiten Station ist alles offen. "Du weißt nie, was passiert", sagte auch "ARD"-Experte Sven Hannawald: "Ich hoffe, dass auch die anderen Pius Aufwind geben, damit er nicht alleine da steht." Hannawald hatte an Neujahr 2002 als bislang letzter Deutscher in Garmisch gewonnen - und wenige Tage später auch als bislang letzter Deutscher den Tournee-Gesamtsieg geholt.

Eisenbichler meldet sich zurück

Auch Rückkehrer Markus Eisenbichler schaffte auf Rang 27 problemlos den Sprung unter die besten 50. Der Ex-Weltmeister ist Teil der nationalen Gruppe, die der DSV nur in Garmisch an den Start bringen kann. Eisenbichler hofft aber auf einen Start auch am Samstag in Innsbruck, allerdings meldete Felix Hoffmann (28.) ebenfalls Ambitionen an.

Philipp Raimund (17.) wird indes seinen Platz kaum hergeben. "Ich habe einen Weg gefunden, wie ich zu einem guten Sprung komme. Da fällt einem ein Stein vom Herzen", sagte der Oberstdorfer.

Stephan Leyhe (29.) muss dagegen bangen. Aus dem B-Team schafften es zudem Constantin Schmid (40.) und Luca Roth (49.) in den Wettkampf.

"Es waren einige gute Sprünge dabei, ich bin recht zufrieden", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Bei Paschke hätten "ein, zwei Kleinigkeiten in der Anfahrtsposition" nicht gestimmt, diese könne sein Vorflieger aber noch abstellen: "Und dann kann er sicher wieder ganz vorne mitspringen."

Die deutschen Duelle am Mittwoch im Überblick:

Karl Geiger (7) - Zigar Jela (44/Slowenien)

Pius Paschke (9) - Tate Frantz (42/USA)

Andreas Wellinger (12) - Roman Koudelka (39/Tschechien)

Philipp Raimund (17) - Kevin Bickner (34/USA)

Markus Eisenbichler (27) - Artti Aigro (24/Estland)

Felix Hoffmann (28) - Aleksander Zniszczol (23/Polen)

Stephan Leyhe (29) - Kristoffer Eriksen Sundal (22/Norwegen)

Constantin Schmid (40) - Stefan Kraft (11/Österreich)

Luca Roth (49) - Daniel Tschofenig (2/Österreich)

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