Vier Formel-1-Titel in Folge für Max Verstappen mit Red Bull - doch der Abschied von Design-Guru Adrian Newey sorgte für einen klaren Leistungsabfall im Laufe der Saison 2024. Optimismus herrscht bei den Verstappens vor 2025 also nicht. Vater Jos schließt einen Wechsel seines Sohnes daher nicht aus, sofern sich der Red Bull als nicht siegfähig erweisen sollte.
Vier Titel in Serie mit Red Bull - das schaffte einst auch Sebastian Vettel. Nur, um dann im fünften Jahr abzustürzen und selbst gegen seinen viel jüngeren Teamkollegen Daniel Ricciardo zu verlieren. Vettel ging danach zu Ferrari.
Auch wenn es 2014 mit der Einführung der Turbo-Motoren einen großen Umbruch im technischen Reglement gab, gibt es doch einige Parallelen zur jetzigen Situation von Max Verstappen. Denn der aktuelle Formknick, der sich wohl nicht rein zufällig mit dem Abgang von Designer Adrian Newey überschneidet, sorgt bei den Verstappens für zahlreiche Sorgenfalten auf der Stirn.
"Red Bull muss ein Auto bauen, das nicht mehr so schwierig zu fahren ist. Sieht man das zweite Halbjahr 2024, kann man da nicht optimistisch sein", sagte Vater Jos Verstappen der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".
Auch er sieht es als "Fakt" an, dass der Bolide seines Sohnes nach dem Abgang von Newey nicht besser wurde. Ohne den Heilsbringer aus der Designabteilung habe Red Bull "2025 eine große Aufgabe vor sich".
Formel 1: Viele Fragezeichen um Verstappens Zukunft
Newey verkündete zur Mitte der Saison 2024 seinen Abschied von den Roten Bullen und ist jetzt für die Konkurrenz bei Aston Martin tätig.
Hinzu kommen die fast schon wieder vergessenen Querelen um und mit Teamchef Christian Horner. Eine Mitarbeiterin hatte ihm unangemessenes Verhalten vorgeworfen - eine interne Untersuchung erfolgte, nach der man sich entschied, am Briten festzuhalten. Max Verstappen selbst drohte damals mit einem Abschied von Red Bull.
Und dann stehen auch noch große Regeländerungen für die Saison 2026 vor der Tür, die wahrscheinlich das Feld gehörig durcheinanderwirbeln werden. Ein guter Zeitpunkt für neue Herausforderungen.
So schließt auch Jos Verstappen einen vorzeitigen Abgang seines Sohnes, dessen Vertrag erst Ende 2028 ausläuft, nicht aus. "Alles ist möglich. Er kann bei Red Bull bleiben, wenn er einen Sinn darin sieht. Sein Ziel ist es, Rennen gewinnen zu können. Sollte er der Meinung sein, dass das bei Red Bull nicht mehr möglich ist, ist auch ein Wechsel nicht ausgeschlossen", sagte der 52-Jährige.



