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Nach seinem 3:1-Auftaktsieg bei der Darts-WM 2025 gegen Ryan Meikle wurde Superstar Luke Littler im TV-Interview auf der Bühne des Alexandra Palace von den Tränen übermannt. Der erst 17-Jährige hatte seine Abgeklärtheit im Vorfeld des Gesprächs offenbar selbst überschätzt.
"Was die Leute nicht in der Übertragung gesehen haben - ich bin zu Luke hingegangen und habe ihm gesagt: 'Du kannst direkt an mir vorbeigehen, wenn du willst. Es gibt keine Verpflichtung, ein Interview mit mir zu machen. Du kannst von der Bühne gehen und deine Familie sehen, sorge dich nicht, du hast keine Verpflichtung'", schilderte Sky-Moderatorin Abigail Davies bei "Sport1".
Sie hatte das das Tränen-Interview mit Luke Littler geführt. Der Teenager machte von dem Angebot der Journalistin aber keinen Gebrauch und beantwortete ihre Fragen, so gut es in seiner emotionalen Verfassung eben ging.
"Er hat danach gesagt, er hätte gedacht, er wäre bereit für das Interview gewesen, aber gerade, als ich die Frage stellte, seien die Emotionen über ihm hereingebrochen", schilderte Davies. "Dann pushe ich ihn natürlich nicht dazu, mir irgendwelche Antworten geben zu müssen."
Erst als der sich nach dem Gespräch bei seinen Eltern eine Weile ausgeruht hatte, konnte Littler den weiteren übertragenden Sendern für Interviews zur Verfügung stehen. Es habe "boom" gemacht bei ihm, sagte er selbst später bei der Pressekonferenz über den Vorfall und sprach vom "wahrscheinlich härtesten Match", das er je gespielt habe.
Darts-WM: Luke Littler "ein Kind, das geschützt werden muss"
Davies erklärte mit Blick auf den blutjungen Darts-Senkrechtstarter: "Er kommt hierher mit zehn PDC-Titeln in diesem Jahr, mit vier Neun-Dartern auf der Tour - er hat den Sport mehr in den Blickpunkt gestellt als irgendjemand vor ihm. Mehr als jemand sich hätte erträumen lassen. Jetzt aber hat man gesehen, dass das alles auf ihn zurückgefallen ist. Es war das erste Mal, dass das Ausmaß der Ereignisse Luke Littler so wirklich getroffen hat."
Littler verdiene wegen seines jungen Alters "ein noch höheres Maß an Rücksicht", betonte die Moderatorin. "Er ist erst 17 Jahre alt! Das wird in all dem Hype schnell vergessen. Was er für den Sport leistet, ist herausragend. Er soll gelobt, er soll wertgeschätzt werden, aber das war eben auch eine Erinnerung: Da steht ein Kind, das geschützt werden muss."
