In seiner langen Karriere als Darts-Profi konnte James Wade bereits viele Titel gewinnen. Der Triumph bei einer PDC-Weltmeisterschaft fehlt allerdings noch in der Vita des Engländers, der auch beim diesjährigen Saisonhighlight früh die Segel streichen musste. In einem Interview äußerte der Routinier nun deutliche Kritik an dem Zeitpunkt der WM-Austragung.
Traditionell findet die Darts-WM rund um die Weihnachtstage statt. Jeder Teilnehmer bestreitet mindestens eine Partie vor den Festtagen. Gewinnt ein Zweitrundenspieler seine Partie, dann darf er zwischen Weihnachten und Silvester in den Londoner Alexandra Palace zurückkehren. Gerade für Spieler, die nicht in Großbritannien wohnen, bedeutet dies einen hohen Aufwand.
Doch auch Engländer James Wade, der mit seiner Familie in der Nähe Londons wohnt, findet den aktuellen Austragungszeitpunkt des Saisonhighlights nicht optimal.
Im Gespräch mit dem englischen Pay-TV-Sender "Sky Sports" kritisierte der mehrfache Major-Turnier-Sieger: "Gerade ist Weihnachten, oder? Natürlich will ich lieber zu Hause sein, als Darts zu spielen. Aber das Turnier macht mir Weihnachten kaputt. Ich wurde um Weihnachten beraubt!"
"Ziemlich beschissene Zeit" für die Darts-WM
Angesprochen auf den Zeitraum der Darts-WM richtete Wade deutliche Worte an die PDC. "Es ist eine ziemlich beschissene Zeit dafür", machte der Routinier deutlich, schob allerdings direkt hinterher: "Aber es ist offensichtlich, warum wir sie haben. Weihnachten ist eine großartige Zeit, um ein Publikum zu erobern."
Für den Darts-Verband sei das aktuelle WM-Modell daher sicherlich ein "großartiges Geschäftsmodell und eine großartige Idee", das "wirklich gut funktioniert".
"Aber es ist nicht so toll für die Leute, die damit zu tun haben", fügte Wade hinzu, der bei der diesjährigen Ausgabe der Weltmeisterschaft in der 2. Runde überraschend an Jermaine Wattimena aus den Niederlanden scheiterte.


