Liam Lawson ersetzt Sergio Perez und wird 2025 an der Seite von Max Verstappen bei Red Bull an den Start gehen. Ein Formel-1-Experte meint, das sei ein Fehler: Für Johnny Herbert wäre Yuki Tsunoda die richtige Wahl für das Cockpit neben Verstappen gewesen.
Liam Lawson fährt 2025 bei Red Bull - nicht Yuki Tsunoda. Für Experte und Ex-Formel-1-Fahrer Johnny Herbert ein Fehler. "Am meisten beeindruckt hat mich Yuki. Ich mag seine Lebhaftigkeit - er hat keine Angst, auch mal laut zu werden", analysierte er für "Plejmo.com" das teaminterne Duell bei den Racing Bulls in den letzten Rennen der Saison 2024.
Dass dieses Duell besonders im Fokus stand, lag vor allem an den immer schwächer werdenden Leistungen von Sergio Perez im Red Bull. Dass seine Zeit zu Ende gehen würde, das pfiffen die Spatzen im Formel-1-Fahrerlager schon länger von den Dächern. Die meistdiskutierte Frage war also eher, wer das Cockpit des Mexikaners ab 2025 übernehmen würde.
Formel 1: Tsunoda hat die richtige "Mentalität" für Red Bull
Nachdem Carlos Sainz bei Williams andockte, kristallisierte sich recht schnell heraus, dass Red Bull auf einen Youngster setzen würde. Mit Yuki Tsunoda und Liam Lawson gab es dabei zwei Talente aus der eigenen Jugendschmiede, die zugleich in Red Bulls B-Team, bei den Racing Bulls, unterwegs waren.
Letztlich entschied man sich für den Neuseeländer. Red-Bull-Berater Helmut Marko verteidigte diese Entscheidung zuletzt exklusiv im Interview mit RTL/ntv und sport.de. Schaut man sich das direkte Duell zwischen Tsunoda und Lawson in den sechs Rennen an, in denen sie zusammen bei den Racing Bulls fuhren, hat Tsunoda aber klar die Nase vorn.
Im Quali-Duell setzte sich Tsunoda mit 6:0 gegen Lawson durch, der im letzten Saisondrittel Daniel Ricciardo ersetzte. "Ich mag sein Qualifying. Er hat seinen Vorteil vor allem mental. Er macht sich keine Sorgen darüber, mal etwas über sein Team oder die Fahrer um ihn herum zu sagen", so Herbert.
"Du brauchst diese Mentalität, um dich mit den Besten zu messen", ist sich Herbert sicher. "Ob er Max schlagen würde? Da bin ich mir nicht sicher, aber ich denke, es würde eng werden. Und das ist das, was Red Bull braucht."
