Das letzte Biathlon-Rennen des Jahres findet ohne Vanessa Voigt statt. Wie der DSV und die 27-Jährige selbst am Sonntag mitteilten, verzichtet sie in Absprache mit den Teamärzten auf die Teilnahme am Massenstart-Rennen in Annecy. Auch Julia Tannheimer wird nicht laufen.
"Es war definitiv keine leichte Entscheidung, heute im Massenstart nicht an den Start zu gehen. Aber um ehrlich zu sein, habe ich dieses Jahr schon deutlich schwerere Entscheidungen treffen müssen, und gelernt, dass sich auch das, was sich schwer anfühlt, früher oder später bezahlt machen kann", teilte Voigt ihren Startverzicht in einem Instagram-Beitrag mit.
"Seitdem ich im Weltcup laufe, habe ich jedes Einzel-Rennen bestritten – umso bedeutender fühlt es sich an, jetzt auf meinen Körper zu hören und ihm die Pause zu geben, die er einfordert", ergänzte Voigt, die am Samstag im Verfolger noch auf den starken dritten Platz gelaufen war.
Mannschaftsärztin Katharina Blume erklärte derweil, Voigt habe "sich bereits vor der Anreise müde und angeschlagen gefühlt, was insbesondere ihre Erholung maßgeblich beeinflusst hat. Es galt von Beginn an, jeden Tag neu zu entscheiden. Letztendlich haben wir uns gemeinsam gegen eine Teilnahme am Massenstart ausgesprochen, um das gesundheitliche Risiko so gering wie möglich zu halten."
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Tannheimer verzichtet, Preuß wie geplant am Start
Neben Voigt wird die deutsche Mannschaft im Massenstart (14:45 Uhr im Live-Ticker auf sport.de) auch auf Julia Tannheimer verzichten müssen. Die 19-Jährige hatte nach schwachem Sprint bereits auf das Jagdrennen verzichtet. "Julia zeigt weiterhin Symptome, so dass sie am Massenstart nicht teilnehmen wird", erklärte Blume.
Die Gesamtweltcup-Führende Franziska Preuß wird derweil wie geplant am Start stehen. Preuß hatte zwar am Freitag im Sprint über Halsschmerzen geklagt und anschließend auf die obligatorischen Interviews verzichtet. Bei ihrem Sieg im Verfolger am Samstag sei es ihr aber "wieder einen Tick besser" gegangen, sagte sie.



