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Giganten-Duell im Schwergewicht

Fury oder Usyk? Schulz legt sich auf Sieger fest

Video: Exklusiv: Schulz wagt Prognose zu Fury vs. Usyk
21. Dezember 2024, 20:18

Die Sportwelt fiebert dem Giganten-Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk entgegen. Der frühere Box-Profi Axel Schulz erklärt im exklusiven Interview, worauf es in der Ringschlacht ankommt und legt sich auf einen Sieger fest. 

Die zweite Runde zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk elektrisiert die Sportszene. Am Samstagabend stehen die Schwergewichtsgürtel der Weltverbände WBA, WBC und WBO auf dem Spiel. Auch Ex-Profiboxer Axel Schulz freut sich "wahnsinnig" auf den Kampf, wie er im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de verrät. 

Der 56-Jährige sieht Tyson Fury trotz der Niederlage im ersten Fight in der Favoritenrolle. Im Mai hatte der Brite gegen Usyk die erste Niederlage seiner Profikarriere kassiert. 

"Ich glaube, er hat in der neunten, zehnten Runde den Sieg verschenkt. In der neunten Runde wurde er im ersten Kampf angeklingelt. Und dadurch hat er die Punkte verloren. Das war ein knapper Sieg für Usyk", blickte Schulz auf den ersten Kampf zurück.

Usyk sei ein "absolut grandioser Boxer", aber durch den Größenunterschied habe Fury einen Riesenvorteil, "deswegen bin ich wahnsinnig gespannt, wie jetzt der Rückkampf ausgeht", sagte Schulz.

"Wenn Fury die Späße weglässt ..."

Was muss der "Gypsy King" im Rückkampf besser machen?

"Fury hat im ersten Kampf sehr viele Faxen gemacht, hat ihn sehr provozieren wollen, was nicht so geklappt hat. Und Usyk hat damals zu Recht gewonnen. Also gerade durch den Niederschlag in der neunten Runde bzw. Anzählen in der neunten Runde. Da wird ja dann immer ein Punkt mehr gegeben. "

Schulz geht aber davon aus, dass das Duell diesmal anders ablaufen wird - zumindest von Seiten Furys. 

Zwar werde Usyk versuchen, den Kampf ähnlich zum ersten zu gestalten und versuchen, in den Gegner reinzugehen, den Kampf zu diktieren, prophezeit Schulz. Trotzdem sieht er den Herausforderer im Vorteil, vorausgesetzt er ist bei der Sache.

"Wenn Fury die Späße weglässt, die er im ersten Kampf gemacht hat, mit Faxen machen und  provozieren, glaube ich schon, dass er da jetzt konzentriertert in den Kampf geht, weil das eine Riesenmöglichkeit ist, unsterblich zu werden."

Schulz glaubt an Fury-Sieg nach Punkten

Die Schulz-Prognose: "Ich glaube, dass Fury nach Punkten gewinnen wird. Also ich glaube nicht, dass er Usyk k.o. schlagen wird. Dafür ist Usyk einfach zu stark, auch vom Kopf und den Nerven her zu stark. Er bewegt sich sehr gut." 

Schulz tippt, dass Fury nicht nochmal den gleichen Fehler machen wird, "sich zu sehr im Rückwärtsgang treiben zu lassen". "Also das ist ja manchmal ein Vorteil, manchmal ein Nachteil, wenn man Zweikämpfe macht gegen den gleichen Gegner und so kurze Zeit, sieben Monate hintereinander.  Aber es ist für jeden immer eine gute Möglichkeit, sich besser darauf einzustellen", sagte der Ex-Profi. "Wenn du den Rückkampf hast, dann weißt du genau, was du im ersten Kampf eben falsch gemacht hast. Und da glaube ich einfach: Fury hat viele Fehler im ersten Kampf gemacht, gerade mit seiner provokanten Art -  daraus wird er gelernt haben."

Die Probe aufs Exempel gibt's am Samstagabend in Riad. 

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