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"Boxen nicht mein größter Sieg"

Fury spricht vor Usyk-Kampf über seine Depressionen

Video: Exklusiv: Experte analysiert Fury vs. Usyk II
19. Dezember 2024, 09:23
sport.de
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Am Samstagabend kommt es in Riad zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden derzeit wohl besten Schwergewichtsboxer der Welt. Tyson Fury trifft auf Oleksandr Usyk, nachdem der Ukrainer im Mai das erste Duell der beiden Box-Stars für sich entscheiden konnte. Für Fury ein enorm wichtiger Kampf, nicht aber der größte seines Lebens, wie er zugab.

Eine geteilte Punktentscheidung ist es im Mai, die die erste Niederlage von Tyson Fury in seiner Profikarriere besiegelt. Der Brite unterlag in einem sehenswerten Kampf gegen den ungeschlagenen und amtierenden Box-Weltmeister Oleksandr Usyk. Ein kleiner Makel in einer ansonsten nahezu perfekten Statistik für Fury.

Doch neben seinen Triumphen im Ring sorgte der 36-Jährige daneben immer wieder für Schlagzeilen, die nicht selten negativer Natur waren. Sein loses Mundwerk brachte dem "Gypsy King" wiederholt Kritik, aber auch Fans ein.

Boxen: Furys Kampf gegen "Clown" Usyk "ein Kinderspiel"

Wirklich dramatisch wurde es für Fury aber nach seinem überraschenden Sieg gegen Wladimir Klitschko im Jahr 2015. Der Brite kämpfte mit seinem Drogenkonsum und litt unter Depressionen.

Deswegen ist für ihn auch klar: "Ich glaube nicht, dass das Boxen an sich mein größter Sieg ist. Ich bin aus den Tiefen der Verzweiflung zurückgekehrt", sagte Fury bei DAZN vor dem Rückkampf gegen Usyk am Samstag.

Typisch Fury ließ er es sich dann aber nicht nehmen, diese emotionalen wie offenen Worte mit einer Spitze gegen seinen Gegner abzurunden. "Da reinzugehen und eine Menge Geld dafür zu kriegen, einen Boxkampf mit irgendeinem Clown zu machen, ist ein Kinderspiel im Vergleich zu dem, was ich durchmachen musste", so der 2,06 Meter große "Gypsy King".

Ein Kinderspiel wird es am Samstag in Riad mit großer Sicherheit nicht werden - weder für Fury noch für den kleineren Usyk, der als leichter Favorit für den Rückkampf gilt. Gewinnt der Ukrainer, behält er seine drei WM-Titel der Organisationen WBA, WBC und WBO.

Im ersten Kampf mit Fury gewann Usyk sogar alle vier WM-Titel der großen Boxorganisationen. Im Anschluss gab er aber freiwillig seinen IBF-Gürtel ab, um den Weg für einen direkten Rückkampf mit Fury frei zu machen.

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