Der deutsche Hoffnungsträger Ricardo Pietreczko hat nach einem 3:0-Auftaktsieg bei der Darts-WM 2025 gegen den Chinesen Zong Xiao Chen deutliche Selbstkritik geübt.
"Das Spiel hat sich tatsächlich gar nicht so deutlich angefühlt, weil mein Scoring phasenweise unterirdisch war und Zong auch sehr, sehr gut gespielt hat. Ich muss mein Scoring für die nächste Runde besser auf die Reihe bekommen und dann sehen wir, wie weit es noch geht", sagte Pietreczko.
Immerhin: Auf die Doppel traf "Pikachu" sehr zuverlässig, mit einer Checkout-Quote von 56,25 Prozent. Im zweiten Satz gegen Zong sorgte er zudem für ein Highlight, als er 158 Punkte checkte.
"Highfinishes - ich weiß nicht warum - aber in den genau richtigen Momenten kann ich sie dann einfach. Ich nehme ein positives Gefühl aus diesem Spiel mit und stehe jetzt in der zweiten Runde - das können nur 64 Menschen weltweit von sich behaupten", sagte Pietreczko mit einem Augenzwinkern.
Erst am 26. Dezember abends kehrt der 30 Jahre alte Berliner auf die Bühne im legendären Londoner Ally Pally zurück. Dann ist der frisch gebackene Junioren-Weltmeister Gian van Veen aus den Niederlanden sein Gegner.
"Gian und ich verstehen uns sehr gut. Ich denke, es wird viel auf das Scoring ankommen und hoffe, dass ich die Doppel genau so stark treffe, wie im heutigen Spiel", sagte Pietreczko.
Darts-WM 2025: Ricardo Pietreczko glaubt an weiteren Sieg
Seine Chancen gegen van Veen seien "gar nicht so gering", betonte der deutsche Darts-Profi, der aus drei Duellen mit dem Shooting-Star bisher dreimal als Sieger hervorging. "Ich werde noch ein wenig auf den Weihnachtsmarkt gehen, mich ausruhen und im Hotel vorbereiten - dann wird es auch schon bald wieder so weit sein."
Sollte Pietreczko auch van Veen ausschalten, hätte er sein WM-Ergebnis aus dem vergangenen Jahr wiederholt. Damals scheiterte er in der 3. Runde am späteren Weltmeister Luke Humphries.
