Tilda Johansson galt lange als große Nachwuchshoffnung im schwedischen Biathlon. Die 25-Jährige gab nun allerdings ihr Karriereende bekannt.
Gegenüber "Radiosporten" erklärte Johansson ihre Entscheidung. "Es ist für mich kein Leistungssport mehr, sondern ich sehe Biathlon jetzt als Hobby", betonte die Schwedin und ergänzte: "Ich hatte gehofft, dass ich an der Startlinie stehen würde, aber als die Wettkämpfe kamen, war kein Feuer mehr da."
Johansson hatte bereits zu Jahresbeginn eine überraschende Pause eingelegt. Sie wolle wieder zu sich selbst finden, hatte Johansson damals in einem Statement auf Instagram erklärt und ihre Biathlon-Zukunft gleichzeitig offen gelassen.
"Ich habe es versucht, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es jetzt an der Zeit ist zu handeln. Ich werde daher eine unbestimmte Pause vom Biathlon einlegen, um wieder zu mir selbst zu finden", schrieb sie damals: "Was in Zukunft passieren wird, bleibt abzuwarten. Aber jetzt werde ich mich auf mich selbst konzentrieren und sicherstellen, dass ich die beste Version meiner selbst werde."
Spitzensport sei hart und sie bewundere und schätze jeden in dieser Branche, schrieb die Skijägerin weiter: "Aber im Moment ist diese Branche nicht die beste für mich und es ist herzzerreißend, weil ich Biathlon liebe."
Biathlon-Hoffnung offenbart: "Es war einfach zu viel"
Im Sommer stand sie dann aber im schwedischen Aufgebot für die Sommer-Weltmeisterschaft in Estland. Ihr bestes Ergebnis war dabei Platz 9.
Mit der Entscheidung, ihre Karriere zu beenden, ist die IBU-Cup-Siegerin der Saison 2022/23 glücklich.
"Ich fühle mich heute unglaublich gut. Ich habe mich wahrscheinlich noch nie so gut gefühlt wie im letzten Jahr. Ich habe wirklich zu mir selbst gefunden. Ich denke, Spitzensport und Spitzentraining sind nicht für jeden geeignet, und für mich war es das auch nicht. Es war einfach zu viel", gab sie gegenüber "Radiosporten" offen zu.


