Der Hamburger SV befindet sich mittlerweile im siebten Jahr in Folge in der 2. Bundesliga. 2024/25 soll endlich der langersehnte Wiederaufstieg gelingen.
Nach 16 Spielen herrscht jedoch Ernüchterung. Trainer Steffen Baumgart wurde entlassen, Spieler wie Levin Öztunali und Moritz Heyer von Interimstrainer Merlin Polzin aussortiert.
Vor allem der Umgang mit Öztunali könnte für den HSV langfristig zum Problem werden. Der 28-Jährige ist der Enkel von Vereinslegende Uwe Seeler. Die Aussortierung des Linksfußes führte laut "Sport Bild" zum Bruch mit der Familie des Hamburger Rekordtorschützen.
HSV-Legenden kritisieren Umgang mit Seeler-Enkel Öztunali
Öztunali selbst äußerte sich zu seinem "Rauswurf" bisher nicht, andere HSV-Größen kritisieren den Klub jetzt allerdings stark.
Felix Magath, der 1976 bis 1986 das Trikot der Rothosen trug, sagte klar: "Wenn es stimmt, dass nichts vorgefallen ist, ist diese Entscheidung schon fragwürdig."
Thomas Doll, ehemaliger Spieler und Ex-Trainer des Vereins schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Natürlich versucht jeder Trainer, die besten Spieler aufzustellen. Es wäre aber der bessere und fairere Weg gewesen, es mit ihm bis zur Winterpause durchzuziehen und dann eine andere Lösung zu finden, wenn man von ihm sportlich nicht mehr überzeugt ist."
"Man hätte mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen müssen", so Doll deutlich.
Hamburger SV: Sportlich konnte Öztunali nicht überzeugen
Öztunali kehrte nach Stationen bei Bayer Leverkusen, in Mainz, bei Werder Bremen und bei Union Berlin, im Sommer 2023 nach Hamburg zurück. Überzeugen konnte der ehemalige U21-Nationalspieler dabei nicht. In wettbewerbsübergreifend 24 Spielen gelang ihm lediglich eine Vorlage.
Sportlich ist die Entscheidung nicht mehr auf Öztunali zu setzen also durchaus verständlich. Über die Art und Weise kann jedoch diskutiert werden.
Das meint auch Harry Bähre, ehemaliger Seeler-Teamkollege: "Im Fußball gilt sicher das Leistungsprinzip. Aber diese Entscheidung ist für mich viel zu hart. Zumal es um den Enkel der Familie Seeler geht. Es gibt andere Möglichkeiten, die Mannschaft wachzurütteln."


























