Nach Ende der Woche 15 in der NFL sind es nur noch drei Spiele bis zum Abschluss der Regular Season. Während Joe Burrow auf Kurs ist, sich trotz der schwachen Bengals-Saison zwei Titel zu sichern, erlebten die Seattle Seahawks einen Katastrophen-Abend, während Josh Allen und Jared Goff sich einen irren Schlagabtausch lieferten.
Statistiken liebt man in der NFL. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zu den verzehrten Chicken Wings beim Super Bowl, die US-Experten verpassen keine Statistik, so auch nicht an diesem Wochenende.
sport.de zeigt euch die spannendsten Statistiken und Rekorde aus Week 15.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 15
Keine Interception - Kein Win
Die Offensive der Chicago Bears hat seit Wochen Probleme, konstant Punkte aufs Board zu bekommen. Auch Caleb Williams hatte einige ungenaue Spiele mit dabei. Was man dem Quarterback allerdings zugutehalten muss: Er gibt den Ball nicht leichtfertig her.
In den letzten acht Spielen blieb Williams ohne Interception, doch die Bears verloren alle acht Spiele. Zuvor hatte kein Quarterback in der Historie auch nur fünf aufeinanderfolgende Starts ohne Interception, aber auch ohne Win.
Ein Altes Eisen - im positiven Sinne
Apropos Quarterbacks und Historie. Eine sehr lange Historie in der NFL hat auch Aaron Rodgers, der am Wochenende zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder auf ganzer Linie überzeugte. Neben seinen Qualitäten im Passspiel war er auch der beste Rusher der Gang Green. Nur ein einziger Spieler war jemals älter, als er sein Team in einem Spiel in Sachen Rushing anführte: Tom Brady im September 2021.

Allen und die Bills wie im Rausch
Unterdessen liefert ein Spielmacher der neuen Generation einige unglaublichen Zahlen ab. Die Rede ist von Josh Allen, der zum zweiten Mal in Folge mindestens zwei Touchdowns durch die Luft und auch am Boden hatte, das war vorher noch keinem Spieler gelungen.
Mit der Bills-Offense blickt er auf 17 Touchdowns, 0 Turnover und 0 kassierte Sacks in den letzten drei Spielen zurück. Mehr als fünf Touchdowns und das ohne Interception oder Sack war bisher noch keinem Team gelungen.
Nach Kräften gewehrt
Nachdem die Buffalo Bills in der Vorwoche trotz dieser herausragenden Offensiv-Leistung verloren hatten (40:42 vs Rams), konnte man gegen die Lions einen Sieg einfahren. Beim 48:42 brauchte man allerdings auch eine solche Glanzleistung, weil die Lions-Offense rund um Jared Goff ebenfalls richtig ablieferte.
Goff brachte es auf 494 Passing Yards und fünf Touchdowns. Dem gegenüber stand keine einzige Interception. Über 400 Passing Yards mit mindestens 5 TDs und ohne Interception gab es zuvor in der NFL-Historie 16 Mal von einem Quarterback zu sehen. Alle 16 dieser Spiele wurden gewonnen. Jared Goff sicherte sich also einen sehr bitteren Rekord.
Der Katastrophen-Abend der Seahawks
Einen ganz bitteren Abend erlebten derweil auch die Seattle Seahawks bei ihrem Sunday Night Game gegen die Green Bay Packers. Die Seahawks hatten: keine 250 Offensive Yards (208), mehrere Turnover (2), mindestens sieben kassierte Sacks (7) und über 100 Yards an Strafen.
Ein solches Spiel hatten bisher nur die New York Jets 1987, die damals allerdings aufgrund eines Streiks nur mit Ersatzspielern antraten.
Burrow mit historischer Saison?
Joe Burrow hatte am Wochenende bei zwei Interceptions kein besonders gutes Händchen, doch am Ende führte er die Bengals wieder mal zum Sieg. Der Spielmacher ist nun auf Kurs, um am Ende der Saison die Liga in Sachen Yards und Touchdowns anzuführen. Mit 6-8 droht den Bengals aber dennoch eine Losing Season. Der einzige QB, der trotz Bestleistung in Sachen Yards und TDs einen negativen Record mit seinem Team erreichte, war Drew Brees 2012 mit den Saints.
Wilder Westen in Nashville
Das Spiel an dem Joe Burrow da am Wochenende gegen die Titans teilnahm, war im Übrigen ein vogelwildes Spektakel. Zum ersten Mal in der Super-Bowl-Era endete ein Spiel mit mindestens zehn Turnover und mindestens 25 Strafen.
Für einen weiteren besonderen Moment sorgte Sam Hubbard. Der Defensive Lineman wurde kurzerhand zweckentfremdet und erzielte einen Receiving Touchdown. Damit reiht er sich in einen erlesenen Kreis von Spielern ein, die in einer Saison einen Sack, eine Interception und einen Receiving TD schafften.
J.J. Watt (2014), Mike Vrabel (2005, 2002), Brian Dawkins (2002), Brian Urlacher (2001) waren die übrigen Spieler, denen dies gelang.




































