Die Formel-1-Karriere von Kevin Magnussen ist beendet. In Abu Dhabi absolvierte der Däne für das Team Haas sein höchstwahrscheinlich letztes Rennen in der Königsklasse. Im Rückblick auf seine Karriere trauert er einer Chance ganz besonders hinterher, denn nach der Saison 2018 hatte er die Möglichkeit, zu Red Bull zu wechseln. Dieses Angebot schlug er aber aus.
185 Mal ging Kevin Magnussen im Laufe seiner Karriere in einem Formel-1-Rennen an den Start. 184 Mal verpasste er dabei das Podest. Kurioserweise fuhr er nur in seinem allerersten Rennen 2014 in Australien auf das Podium. Danach folgte eine jahrelange Durststrecke.
Zum Verhängnis wurde dem 32-Jährigen immer wieder das Material. Weder bei Renault (2016) noch in den Jahren danach bei Haas saß er in einem siegfähigen Auto. Den Sprung in eines hätte er aber 2018 schaffen können. Damals war die Tür in den Red-Bull-Kosmos für ihn weit geöffnet, wie Magnussen nun in einem "Autosport"-Interview verriet.
Magnussen: Jeder Formel-1-Fahrer wollte zu Red Bull
"Nach der Saison [2018] hat Daniel [Ricciardo] Red Bull verlassen. Ich erinnere mich daran, dass mein Management mit Christian Horner gesprochen hat, weil natürlich jeder den Platz bei Red Bull haben wollte", blickte Magnussen auf diese Zeit zurück.
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Horner habe ihm dann zurückgemeldet, dass der Weg ins A-Team von Red Bull verschlossen sei, man sich aber über ein Cockpit bei B-Team Toro Rosso unterhalten könne. "Ich habe dann gesagt: Nein, lass uns das nicht machen, obwohl ich es wahrscheinlich hätte tun sollen", erinnerte sich Magnussen mit einer Portion Wehmut.
Formel 1: Albon nimmt den "Magnussen-Weg"
Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen konnte: Hätte Magnussen bei Toro Rosso unterschrieben, hätte sich ihm im Laufe der Saison die einmalige Chance eröffnet, zu Red Bull Racing aufzusteigen.
"Gasly hat den Platz bei Red Bull bekommen. Alex Albon wurde von der Formel 2 zu Toro Rosso befördert. Gasly hat dann keinen guten Job gemacht und wurde von Albon ersetzt. Der Fahrer, der das Toro-Rosso-Cockpit bekommen hat, ist bei Red Bull gelandet", erinnerte sich Magnussen an die damalige Formel-1-Rochade, deren Teil auch er beinahe gewesen wäre.






