Die FIA hat eine weitere Regeländerung zur Formel-1-Saison 2025 verkündet. Die neuen Vorschriften betreffen einen Bereich, in dem in diesem Jahr in den Augen der Teams oft geschummelt wurde - unter anderem und ganz besonders stark von Konstrukteurs-Weltmeister McLaren.
Das Regelwerk der Formel 1 wird von den Teams traditionell bis an die Grenzen ausgereizt, nicht selten aber auch darüber hinaus. Das war auch in der Saison 2024 der Fall. Hier gab es zum Beispiel in den letzten Monaten regelmäßig Diskussionen über die Heckflügel und der dazugehörigen DRS-Mechanik.
Der Vorwurf: Bei manchen Teams war die Lücke zwischen den einzelnen Flügel-Elementen bei geschlossenem DRS und hohen Geschwindigkeiten größer als erlaubt. Dadurch wurde ein "Mini-DRS-Effekt" erzielt, der den Luftwiderstand verringerte und zu einem höheren Top-Speed führte.
Zur Last gelegt wurde dies unter anderem McLaren, das besonders in Baku von diesem Trick profitierte. Vor allem Red Bull ging danach auf die Barrikaden und klagte die späteren Konstrukteurs-Weltmeister des Regelbruchs an. Vergeblich.
Damit es in Zukunft weniger Unklarheiten gibt, hat die FIA zur kommenden Formel-1-Saison in diesem Bereich neue Regularien festgelegt. Ab 2025 darf die Lücke zwischen den einzelnen Flügel-Elementen bei geschlossenem DRS nur noch in einem Fenster von 9,4 bis 13 Millimeter liegen. Damit soll möglichen Schummeleien vorgebeugt werden.
Formel 1 macht Ausnahme beim Mindestgewicht
Eine weitere Regeländerung betrifft das Mindestgewicht der neuen Formel-1-Wagen. Dieses wird um 5 kg angehoben, sollte ein Rennen bei besonders heißen Bedingungen stattfinden.
Der Hintergrund: Sollte die Temperatur am Renntag laut Vorhersage auf über 30,5 Grad Celcius steigen, müssen die Fahrer zu ihrer eigenen Sicherheit Kühlpads anlegen. Das zusätzliche Gewicht dieser Pads wird durch die Regeländerung aufgefangen.
