Obwohl Formel-1-Rennstall Red Bull Racing bereits vor dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi eine schnelle Entscheidung in der Fahrerfrage ankündigte, hat das Team bis heute noch nicht bekanntgegeben, wer der neue Teamkollege von Max Verstappen wird und wie die beiden Cockpits des B-Teams besetzt werden. Was steckt hinter dem Schweigen?
Die Würfel in der Fahrerfrage bei Red Bull und den RacingBulls sind schon längst gefallen. Bereits am Montag gab es in Abu Dhabi ein großes Treffen der Verantwortlichen, die sich dort besprochen und entschieden haben, wie genau die Cockpit-Besetzung der beiden Formel-1-Teams ab 2025 aussehen wird. Öffentlich mitgeteilt wurde dies aber bis heute nicht.
Helmut Marko erklärte in Abu Dhabi, dass man zunächst die Testfahrten von Yuki Tsunoda im Red Bull abwarten wolle, ehe sich das Team zu den Personalien äußert. Besagte Testfahrten fanden allerdings schon am Dienstag statt. Seitdem ist weder aus Milton Keynes noch aus Salzburg etwas zu hören gewesen.
Pérez und Red Bull verhandeln über Formel-1-Aus
Das Portal "RacingNews365" will erfahren haben, warum das so ist und stützt in seiner Einschätzung eine These, die auch Ex-Weltmeister Nico Rosberg schon geäußert hat. Demnach finden derzeit hinter den Kulissen harte Verhandlungen zwischen Sergio Pérez und Red Bull statt, in denen es um die Modalitäten der vorzeitigen Vertragsauflösung geht.
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Der Mexikaner hatte seinen Vertrag in dieser Saison um ein weiteres Jahr bis Ende 2025 verlängert. Vereinbart wurde ein Gehalt in Höhe von rund 16 Millionen US-Dollar. Um diese Summe wird nun gestritten. Pérez' Anwälte beharren angeblich auf eine Zahlung der vollen Summe, Red Bull will den Preis naturgemäß drücken. Eine Einigung wurde offenkundig noch nicht erzielt.
Was laut "RacingNews365" hinzukommt: Red Bull hat bei der Bekanntgabe der neuen Fahrer keinen Zeitdruck, weil diese ohnehin aus dem eigenen Lager kommen. Für den Platz im A-Team kommen Liam Lawson und Yuki Tsunoda infrage. Für das frei werdende Cockpit im B-Team Isack Hadjar. Ob sie hinter verschlossenen Türen schon von ihrem Schicksal erfahren haben, ist nicht bekannt.



