Mit gerade einmal 19 Jahren hat Deutschlands Biathlon-Hoffnung Julia Tannheimer beim Saisonstart in Kontiolahti eindrucksvoll untermauert, dass sie bereits das Zeug hat, mit den ganz großen Namen der Branche mitzuhalten. Die neunfache WM-Medaillengewinnerin Denise Herrmann-Wick, die 2023 Waffe und Skier an den Nagel hängte, blickt ebenfalls sehr hoffnungsvoll auf Tannheimers Zukunft.
Platz sechs im Sprint, Platz fünf im Massenstart: Julia Tannheimer hat beim Saisonstart der Biathlon-Elite im finnischen Kontiolahti ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und ihren Platz im Weltcupteam zementiert. Denise Herrmann-Wick hat als Expertin für die IBU auf die zurückliegenden Rennen geblickt - und Tannheimers Leistung ebenfalls hervorgehoben.
Julia Tannheimer habe bereits bei ihrem ersten Auftritt im Rahmen des Biathlon-Weltcups im vergangenen Winter in Ruhpolding "ihr enormes Potenzial unter Beweis gestellt", dieses nun in Kontiolahti bestätigt und sich "mehr oder weniger ihren Platz im Weltmeisterteam gesichert", wird Herrmann-Wick auf der Webseite des Verbandes zitiert.
Tannheimer verfüge über eine "großartige Physis" und "hervorragende aerobe Fähigkeiten", komme nun allerdings "in die Phase, in der die Erwartungen rapide steigen".
Biathlon-Talent "hat noch viel Raum für Verbesserungen"
Herrmann-Wick glaubt jedoch, dass die fünfmalige Junioren-Weltmeisterin über die Fähigkeiten verfügt, den Erwartungen gerecht zu werden. Zumal noch reichlich Steigerungspotenzial vorhanden ist: "Sie ist keine Sprinterin, kann aber über weite Strecken ein bemerkenswert hohes Tempo halten. Sie steht gut auf den Skiern, aber ihre Technik hat noch viel Raum für Verbesserungen", so Herrmann-Wick, die Tannheimer zutraut, sich weiter zu verbessern.
"Mit zunehmender Kraft und Stärke wird sie mehr Durchzug auf die Skier bringen und noch schneller werden. Sie arbeitet hart und ihre Zukunft sieht rosig aus, sehr rosig", prophezeit die Olympiasiegerin von Peking.

