Der TV-Job von Norwegens schwangerem Superstar Nora Mørk bei der Handball-EM der Frauen sorgt weiter für Wirbel. Ein Journalist erhebt nun sogar Respektlos-Vorwürfe.
Gemeinsam mit der mittlerweile zurückgetretenen Stine Oftedal Dahmke steht Nora Mørk bei der Handball-EM für "Viaplay" und "TV2" als Expertin vor der Kamera.
Mørk ist im Gegensatz zu Oftedal Dahmke noch aktive Nationalspielerin. Die EM verpasst die Linkshänderin, weil sie aktuell Nachwuchs erwartet.
"Wenn Sie eine entscheidende Rolle einnehmen möchten, wie es Experten tun sollten, müssen Sie unabhängig sein. Man kann keine Doppelrolle spielen", urteilte Medienexperte Gunnar Bodahl-Johansen gegenüber der Nachrichtenagentur "NTB".
Der Norweger polterte weiter: "Das ist für mich inakzeptabel. Ich denke, das ist respektlos gegenüber ihren Teamkollegen."
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Auch von Norwegens Nationaltrainer Thorir Hergeirsson handelte sich Mørk bereits einen Rüffel ein. "Ich mag es nicht. Ich sage schon seit Jahren, dass Spielerinnen, die noch Nationalspielerinnen sind, nicht in einem Monat Expertinnen und im nächsten Nationalspielerinnen sein sollten", machte er vor dem Turnier gegenüber "Nettavisen" unmissverständlich klar.
Bodahl-Johansen pflichtete dem Coach bei: "Diese Aussage war sehr präzise und richtig. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. "Sie (Mørk) ist Teil eines Teams und kann nicht gleichzeitig Expertin und Kommentatorin sein."
Kristian Oma, Leiter der Sportabteilung von "Viaplay", verteidigte das Engagement von Mørk.
"Ich denke, dass Nora Mørk eine hervorragende Arbeit leistet und eine Bereicherung sowohl für unsere als auch für die Programme von TV2 ist", stellte sie klar und ergänzte: "Sie ist eine Expertin im wahrsten Sinne des Wortes, und es scheint auch, dass sie ein hohes Maß an Bewusstsein dafür hat, was eine solche Rolle mit sich bringt."












