Tadej Pogacar hat die Radsportsaison 2024 und seine Gegner dominiert wie kaum ein anderer Fahrer vor ihm. An den Mythos des Unschlagbaren glaubt der ehemalige Profi und Teamchef Bjarne Riis aber nicht. Er sagt: Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Co. waren einfach nicht schlau genug.
Wie kann man Tadej Pogacar schlagen? In der Radsportsaison 2024 gab es darauf eine klare Antwort: gar nicht! Der Slowene gewann nicht nur die Tour de France, sondern auch den Giro d'Italia, die Straßen-WM und viele weitere Rennen. Die Frage, die sich stellt: Ist Pogacar einfach zu gut oder sind seine Konkurrenten nicht gut genug?
Geht es nach dem früheren Profi und Ex-Tour-Sieger Bjarne Riis, ist Antwort B die richtige. "Wenn du gegen jemanden fährst, der stärker als du bist, ist der einzige Weg, ihn zu schlagen, smart zu sein. Du musst schlauer als die anderen sein", erklärte Riis im "Cafe Eddy"-Podcast, dass Vingegaard und Co. eben das in diesem Jahr nicht waren.
Riis: Pogacar-Gegner müssen einfach schlauer sein
"Es ist nicht verboten, intelligent und kreativ zu sein", meinte der Däne, der den Pogacar-Gegnern an dieser Stelle Versäumnisse vorwarf. "Alle beschweren sich nur, anstatt strategisch zu denken. Wenn ich auf den Bildschirm sehe, erkenne ich, dass es im Radsport zu wenig strategisches Denken gibt", klagte der heute 60-Jährige, der allerdings nicht weiter ausführte, welche Taktik er gegen Pogacar anwenden würde.
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Für Riis steht aber außer Frage, dass Vingegaard, Evenepoel und Co. einfach mehr zeigen müssen, um den slowenischen Dominator vom Thron zu stoßen. "Sie beschweren sich, dass andere Fahrer zu schnell sind. Nun ja, dann tut was dagegen!"
Dass dies leichter gesagt als getan ist, haben die letzten Monate eindrucksvoll gezeigt. In diesem Zeitraum war Pogacar nicht nur besser als seine Gegner, sondern besser als jemals ein Fahrer vor ihm. So zum Beispiel beim Tour-Anstieg am Col du Galibier, an dem der UAE-Fahrer einen neuen Allzeit-Rekord aufstellte.









