Rund dreieinhalb Monate nach seinem Rauswurf bei Formel-1-Rennstall Williams hat Logan Sargeant einen neuen Job gefunden. Der US-Amerikaner, der zwischenzeitlich auch eine IndyCar-Testfahrt absolvierte, wird sein Glück ab 2025 in der European Le Mans Series in der LMP2-Klasse versuchen. Schon 2026 winkt ihm ein weiterer Aufstieg.
Sargeants Wechsel in die Langstrecken-Serie gab das Team IDEC Sport Anfang Dezember offiziell bekannt. Der Wechsel in die European Le Mans Series ist für den Ex-Formel-1-Piloten gleichbedeutend mit einer Rückkehr: Schon 2021 absolvierte er zwei Rennen in der ELMS, kurze Zeit später nahm in Williams ins Förderprogramm auf, von wo aus er schließlich den Sprung in die Königsklasse schaffte.
Ab 2026 winkt Sargeant der Sprung in die WEC. Das Team IDEC Sport kollaboriert mit Genesis Magma Racing, das seinen Einstieg in die World Endurance Championship vorbereitet. Der frühere Formel-1-Teamchef Cyril Abiteboul hat bei Genesis den Hut auf und begründete die Verpflichtung Sargeants in dieser Woche in einer Medienrunde.
Sargeant in der Formel 1 abserviert
"Wir glauben, dass Logan eine weitere Chance im Motorsport verdient", sagte der Franzose, der seinen neuen Fahrer als "sehr bescheiden, sehr leidenschaftlich und motiviert" bezeichnete. "Die F1 ist sehr groß und natürlich ist die LMP2 etwas anders, aber es ist Rennsport. Das ist das, was motivierend ist", meinte Abiteboul mit Blick auf Sargeant.
Der US-Amerikaner hatte sein Formel-1-Cockpit bei Williams in dieser Saison nach dem Großen Preis der Niederlande abgeben müssen. Zuvor erlebte der 23-Jährige zum zweiten Mal in Folge eine Saison zum Vergessen. Sargeant hatte in der Formel 1 ein Dauer-Abo auf die rote Laterne und leistete sich zum Teil immer wieder schwere Unfälle. Williams blieb schließlich keine andere Wahl, als ihn nach insgesamt 36 Rennstarts zu entlassen.
