Zu Beginn der Saison gab es bei Formel-1-Rennstall Red Bull viel Wirbel um Teamchef Christian Horner. Jos Verstappen war dabei einer der lautesten Kritiker des Teamchefs und forderte öffentlich dessen Rücktritt. Mittlerweile ist das Verhältnis der beiden Alphatiere wieder besser, seine scharfen Worte Richtung Horner bereut der Niederländer aber trotzdem nicht.
"Überhaupt nicht", antwortete Verstappen im "De Telegraaf"-Interview auf die Frage, ob er seine Wortwahl zum Fall Horner zu Beginn der Formel-1-Saison mittlerweile etwas bereue. Der Niederländer hatte den Teamchef in dieser Zeit scharf kritisiert und davor gewarnt, dass Horner das Team kaputtmachen werde, wenn er nicht zurücktritt.
"Was der Teamchef tut oder nicht tut, beeinflusst alles, was das Team angeht. Also auch alles rund um Max. Natürlich schalte ich mich da ein. Ich sehe, was passiert und bin in einer Position, in der ich etwas dazu sagen kann", erklärte Verstappen seine Ausbrüche Richtung Horner, dem Anfang des Jahres von einer früheren Assistentin Machtmissbrauch und Fehlverhalten in mehreren Fällen vorgeworfen wurde. Zwei Gutachten entkräfteten diese Vorwürfe aber und Horner durfte bleiben.
Verstappen: Red Bull "wächst wieder mehr zusammen"
Obwohl sich der Wirbel um den Teamchef im Laufe des Jahres gelegt und sich das Verhältnis von Horner und Jos Verstappen etwas gebessert hat, "stehe ich zu allem, was ich gesagt habe", versicherte der Vater von Weltmeister Max, der laut eigener Aussage das Gefühl hat, dass es bei Red Bull allgemein wieder ruhiger zugeht.
"Es scheint auch so, dass Helmut Marko wieder mehr zu sagen hat und das ist meiner Meinung nach gut so. Das Team wächst wieder mehr zusammen", sagte Verstappen über den Berater, über dessen Aus beim Formel-1-Team zwischenzeitlich auch spekuliert wurde.
Dass es bei Red Bull Racing in den letzten Monaten viele personelle Veränderungen lag, ist in Verstappens Augen letztlich die Folge der Unruhen rund um Horner. "Es war logisch, dass die Leute wegen der ganzen Aufregung gehen würden. Und das wird sich auch auf die Leistung ausgewirkt haben. Das geht Hand in Hand. Aber es ist schwer zu sagen, in welchem Ausmaß es die Leistung beeinflusst hat", meinte der Niederländer.



