Am Dienstagabend hat der FC Bayern einen großen Schritt Richtung Top-8-Platzierung in der neuen Champions-League-Tabelle gemacht. Der schlussendlich deutliche 5:1-Erfolg im "Heim-Auswärtsspiel" auf Schalke gegen Schachtar Donezk sorgte im Lager des deutschen Rekordmeisters für Zufriedenheit - und bei Thomas Müller für etwas Wehmut.
"Melancholisch" blickte der Ur-Bayer nach dem Abpfiff durch die Veltins-Arena. "Es ist schön, hier zu sein", gab Müller zu. Ausflüge nach Gelsenkirchen sind für den FC Bayern selten geworden, dümpelt Hausherr S04 mittlerweile doch im Tabellenkeller der 2. Bundesliga herum.
Müller schien es deshalb wichtig zu sein, dass sich das Team an diesem Königsklassen-Abend nicht mit einem schnöden Arbeitssieg zufriedengegeben hatte.
"Es ist nicht selbstverständlich, dass du trotz des 3:1 gallig bleibst", betonte der Routinier bei "Prime Video". Es sei bemerkenswert, dass "die Zauberer weiter Tore machen wollen", ergänzte Müller: "Deshalb haben wir uns auch über die Tore von Jamal und Michael gefreut."
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Jamal Musiala (87.) und Michael Olise (70., Foulelfmeter/90.+3) hatten für die personell gebeutelte Mannschaft von Trainer Vincent Kompany den Sieg herausgeschossen. Zuvor hatten Konrad Laimer (11.) und Müller (45.) das Spiel nach dem früheren Gegentor durch Kevin (5.) gedreht.
Kompany will mit dem FC Bayern "rational" zum Erfolg
"Wir sind ruhig geblieben. Und auch wenn es nicht unsere beste Halbzeit war, sind wir gewachsen und stärker geworden", resümierte Kompany.
Der Belgier versprach allen Fans: "Diese Mannschaft wird noch viel gewinnen." Vom "Titel dahoam" in der heimischen Allianz Arena dürften die Anhänger gerne "träumen", nur der Coach selbst wird da nicht mitmachen.
"Meine Idee ist sehr rational. Du fängst irgendwo an und musst Schritt für Schritt immer besser werden", so Kompany: "Selbst wenn wir alle Spiele gewinnen, können wir immer besser werden. Ich lebe nicht nur für einen Pokal, mir geht es um die Reise."
Und die geht für den FC Bayern in der Champions League im neuen Jahr mit den Spielen bei Feyenoord Rotterdam (22. Januar) und gegen Slovan Bratislava (29. Januar) weiter. Dann sollte das Ticket für das Achtelfinale gebucht sein.


























