Norwegens Biathlon-Trainer setzen den Rotstift an: Nachdem die ersten Rennen der Saison für einige der Athleten nicht wie erhofft gelaufen sind, wird das Team zum anstehenden Weltcup in Hochfilzen verändert. Ein Athlet aus der zweite Reihe wird befördert, ein anderer muss dafür weichen.
Die norwegischen Biathlon-Männer reisen mit einer leicht veränderten Mannschaft zum kommenden Weltcup nach Hochfilzen. Wie der nationale Verband bekanntgab, wird Johannes Dale nach seinem schwachen Saisonstart vorerst aus dem Aufgebot gestrichen und durch Martin Uldal ersetzt.
Dales Ergebnisse in Kontiolahti seien "nicht gut genug" gewesen, begründete Teammanager Per-Arne Botnan den Umbau der Mannschaft gegenüber "TV2". "Natürlich wünsche ich mir, dass Johannes gute Rennen zeigt. Er ist von sich selbst wahrscheinlich am meisten enttäuscht, weil er nicht in der Lage ist, das zu zeigen, was er gut kann. Er hatte jetzt einige Rennen, in denen er nicht gut war."
Dale: Biathlon "ist brutal"
In der Tat sprechen die Ergebnisse der laufenden Saison eine deutliche Sprache. Dale, im letzten Jahr immerhin Gesamtweltcup-Dritter, landete im Einzel von Kontiolahti nur auf dem 63. Platz. Wiedergutmachung gelang ihm auch im Sprint und Massenstart nicht. Hier reichte es nur zu den Plätzen 23 und 21. Zu wenig, um einen der heiß umkämpften Plätze im Weltcup-Aufgebot zu behalten.
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"Der Sport ist brutal. Es kann wirklich viel Spaß machen, aber wenn die Dinge schlecht laufen, ist es nicht sehr motivierend. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt", hatte Dale schon in Finnland angedeutet, dass er eine Ausbootung fürchtet. Es mache ihm "keinen Spaß", so weit hinten im Feld zu laufen, meinte der 27-Jährige.
Während Dale mindestens den Weltcup in Hochfilzen verpassen wird, sind die Rennen in Österreich für Uldal die große Chance, sich nachhaltig für einen Platz im A-Team zu empfehlen. Der 23-Jährige hatte in dieser Saison in den ersten IBU-Cup-Rennen durchweg überzeugt und zuletzt in Geilo zwei Siege in Sprint und Verfolgung bejubelt. In der IBU-Cup-Gesamtwertung spülte ihn dies auf Platz eins.
