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Faißt rundet starkes DSV-Ergebnis als Achter ab

Riiber düpiert! Deutscher NoKo-Doppelsieg in Lillehammer

Vinzenz Geiger hat für den nächsten Coup der deutschen Kombinierer gesorgt
Vinzenz Geiger hat für den nächsten Coup der deutschen Kombinierer gesorgt
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Harald Steiner
08. Dezember 2024, 14:53

Vinzenz Geiger hat für den nächsten Kombinierer-Coup gesorgt und ist vor Julian Schmid zum dritten Saisonsieg für das DSV-Team gestürmt.

Vinzenz Geiger und Julian Schmid traten das Gaspedal bis zum Anschlag durch, mit einem Zielsprint aus dem Bilderbuch ließ der Oberstdorf-Express selbst Norwegens Ausnahme-Athlet Jarl Magnus Riiber bedröppelt stehen.

Per Doppelsieg durch Triumphator Geiger und den zweitplatzierten Schmid haben die wiedererstarkten deutschen Kombinierer in Lillehammer ihren rauschenden Saisonstart fortgesetzt und lassen den enttäuschenden Vorwinter immer mehr als Betriebsunfall erscheinen.

"Wir haben grandios als Team zusammengearbeitet. Hier bei Jarls Heimrennen zu siegen, ist fantastisch", sagte Peking-Olympiasieger Geiger nach seinem zweiten Saisonsieg. Schmid meinte nach seinem zweiten Platz zwei binnen 24 Stunden: "Es war ein richtig hartes Rennen, echtes Drama. Aber so etwas brauchen wir in unserem Sport."

Einem Sport, in dem die deutschen Dominierer von einst wieder zur alten Klasse zurückfinden: In der gesamtem Saison 2023/24 hatte es nur zu vier Podestplätzen gereicht, drei davon im Einzel. Nun haben die Schützlinge von Bundestrainer Eric Frenzel nach fünf Einzelrennen bereits drei Siege - neben Geiger durch den in Lillehammer nach schwachen Springen geschlagenen Johannes Rydzek - und zehn Podestplätze auf der Habenseite.

DSV-Athleten profitierten vom Modus

Im packenden "Compact"-Wettbewerb lag Geiger nach Foto-Entscheid vor Schmid, der am Samstag mit Platz zwei hinter Riiber die deutsche Podestserie fortgesetzt hatte. Riiber, der am Samstag mit seinem 75. Weltcupsieg das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden übernommen hatte, hatte im Ziel 1,9 Sekunden Rückstand. Der in Gelb ins erste Rennen gegangene Geiger patzte am Samstag auf der Schanze, mehr als Rang 29 war nicht mehr drin.

Manuel Faißt lief am Sonntag auf Platz acht. Johannes Rydzek, in Kuusamo erster deutscher Saisonsieger, kämpfte sich noch von Platz 26 auf elf nach vorne - wie am Vortag (von 14 auf sieben) war der Ex-Weltmeister als Aufholjäger unterwegs.

Die deutschen Starter profitierten am Sonntag vom "Compact"-Modus, bei dem die Punktabstände nach dem Springen nicht in Sekunden umgerechnet werden, sondern nach einem vorher festgelegten Rückstand für jeden Platz gestartet wird - das kommt den auf der Schanze noch nicht auf allerhöchstem Niveau konkurrenzfähigen DSV-Athleten zugute.

Geiger ging somit 26 Sekunden nach Riiber in die Loipe, nach der Gundersen-Methode wären es 44 gewesen. Auch wenn beim Compact nur 7,5 statt 10 km gelaufen werden, war dies wohl mitentscheidend.

Lillehammer 2024/2025

1DeutschlandVinzenz Geiger17:44.00m
2DeutschlandJulian Schmid17:44.00m
3NorwegenJarl Magnus Riiber+1.90s
4ÖsterreichJohannes Lamparter+5.30s
5ÖsterreichThomas Rettenegger+7.40s

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