Transfer-Alarm im Radsport: Multi-Talent und Olympiasieger Tom Pidcock wird das Team Ineos Grenadiers vorzeitig verlassen und im kommenden Jahr nicht mehr für das Straßenteam an den Start gehen.
In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Spekulationen über einen möglichen Wechsel von Tom Pidcock gegeben. Jetzt herrscht Klarheit: Der Mountainbike-Olympiasieger scheidet vorzeitig aus seinem Vertrag beim Team Ineos Grenadiers aus. Das Arbeitspapier lief ursprünglich noch bis 2027.
Das Team teilte die Personalie in einem offiziellen Statement mit.
"Wir sind wirklich stolz auf die Arbeit, die wir mit Tom geleistet haben, um ihm zu helfen, einige außergewöhnliche und denkwürdige Momente zu erleben. Gemeinsam haben wir ein starkes Kapitel geschrieben und gezeigt, wie aufregend und vielfältig der Profiradsport sein kann", wird CEO John Allert zitiert.
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"Tom hat große, multidisziplinäre Ziele und wir glauben, dass diese Entscheidung es uns beiden ermöglicht, unsere zukünftigen Ambitionen mit Klarheit, Zielstrebigkeit und Entschlossenheit zu verfolgen. Wir danken Tom für die letzten vier Jahre und wünschen ihm viel Glück für die Zukunft."
Ärger wegen Aus vor Lombardei-Rundfahrt
Die Spannungen zwischen Fahrer und Teamführung erreichten zuletzt einen Höhepunkt, weil der Brite kurz vor der Lombardei-Rundfahrt aus dem Aufgebot gestrichen worden war. Zwischen Teamführung und Radprofi passte es offenbar nicht mehr.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge könnte sich der 25-Jährige dem Schweizer Team Q36.5 anschließen. Auch der deutsche Rennstall Red Bull Bora-hansgrohe wurde zuletzt mit Pidcock in Verbindung gebracht.
Im vergangenen Sommer hatte Pidcock bei den Olympischen Spielen in Paris sein zweites Gold im Mountainbike gewonnen. Im Frühjahr siegte er beim Gold Race. Für Ineos ging der Brite sowohl auf der Straße als auch im Mountainbike und Cyclocross an den Start. 2022 gewann er die Tour-Etappe hinauf nach Alpe d'Huez. Pidcock fuhr seit 2021 für das Team.
