Die Darts Regulation Authority (DRA) hat den ehemaligen BDO-Jugendweltmeister Leighton Bennett Anfang der Woche der Spiel-Manipulation für schuldig befunden und den Engländer für acht Jahre gesperrt. James Wade findet die Strafe zu hart.
Er kenne zwar nicht alle Details des Falls, vertrete aber auch die Meinung, dass Bennett für seine Vergehen bestraft werden müsse, schrieb Wade in seiner Kolumne für den "Daily Star". Dass der 18-Jährige direkt für acht Jahre aus dem Verkehr gezogen wurde, sei gleichwohl "ein bisschen hart", urteilte "The Machine".
"Mit dieser Sperre ist seine Karriere im Grunde vorbei. Er ist aufgrund einer schlechten Entscheidung von einem Darts-Talent zu jemandem geworden, der alles verloren hat. Ich kenne Leighton nicht persönlich, aber ich hoffe, dass sich jemand um ihn kümmert", zeigte Wade ein Stück weit Mitleid mit dem früheren Jugendweltmeister.
Illegale Wetten und manipulierte Spiele
Bennett war in dieser Woche gemeinsam mit seinem Landsmann Billy Warriner der Spielverschiebung für schuldig befunden worden. Bennett wurde Betrug in vier Darts-Matches nachgewiesen, bei denen er bewusst das Ergebnis beeinflusste und Pfeile absichtlich am Ziel vorbeiwarf.
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Warriner soll derweil im Hintergrund als Vermittler zwischen Bennett und mindestens einer unbekannten Person fungiert haben, die Wetten auf die Spiele des heute 18-Jährigen abschloss. Über die Größenordnung der Wetten ist im Detail nichts bekannt.
Verurteilt wurde Bennett zudem, weil er die Ermittler in ihrer Arbeit nicht aktiv unterstützte und er einen Vertrag mit einem inoffiziellen Manager abschloss. Seine Sperre läuft bis zum 11. August 2032, eine Strafzahlung in Höhe von 8100 Pfund wurde ebenfalls gegen den Briten verhängt.
Warriner hatte viele der Vorwürfe gegen seine Person umgehend eingeräumt und sich 19 von 21 Anklagepunkten schuldig erklärt. Gegen ihn wurde gar eine Sperre von zehn Jahren ausgesprochen.