Ricardo Pietreczko reist mit einem großen Ziel zur Darts-WM 2025: "Pikachu" will Weltmeister werden. Der gebürtige Berliner erklärt seine mutige Herangehensweise mit seinem Ehrgeiz bei jedem einzelnen Turnier.
"Ich sage immer: Ich fahre auf ein Turnier, weil ich es gewinnen will. Das habe ich letztes Jahr schon gesagt und das sage ich dieses Jahr auch immer wieder", erklärte Pietreczko in einer Presserunde der PDC Europe. Wenn allein die Drittrunden-Teilnahme die Zielsetzung sei, "dann bräuchte ich gar nicht hinfahren", argumentierte der 30-Jährige.
Pietreczko startet zum zweitem Mal bei der Darts-WM. Bei seinem Debüt im Vorjahr hatte der Rechtshänder nach Erfolgen gegen Mikuru Suzuki (3:0) und Callan Rydz (3:2) die dritte Runde erreicht. Hier verlor Pietreczko in einem regelrechten Krimi mit 3:4 in den Sätzen gegen den späteren Weltmeister Luke Humphries.
Pietreczko bei Darts-WM 2025 gegen Qualifikant gefordert
Die starke Leistung gegen "Cool Hand Luke" habe ihm im Anschluss an die letzte Darts-WM "schon einen kleinen Push" gegeben, blickte Pietreczko zurück. "Bühne hui, Floor pfui", lautete derweil das bisherige Saison-Resümee von "Pikachu".
Pietreczko hatte auf der European Tour das Finale bei der Flanders Darts Trophy erreicht. Bei der European Darts Championship in Dortmund schaffte es die aktuelle Nummer 34 der Weltrangliste in das Viertelfinale. Bei den Players-Championship-Events wollte es dagegen in diesem Jahr nicht laufen, weshalb Pietreczko sogar die Qualifikation für die WM-Generalprobe, die Players Championship Finals, verpasste.
Bei der Weltmeisterschaft im legendären "Ally Pally" wartet in der ersten Runde der chinesische Qualifikant Xiao Chen Zong (17. Dezember, circa 21:15 Uhr). Bei einem Sieg würde Pietreczko anschließend auf den formstarken Niederländer Gian van Veen (23. Dezember, circa 20:15 Uhr) treffen.
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"Darts-Deutschland boomt wie nie zuvor"
Pietreczko ist einer von sechs deutschen Teilnehmern bei der Darts-WM 2025 - Rekord. Bei der letztjährigen Ausgabe waren fünf Deutsche in London am Start. "Darts-Deutschland boomt wie nie zuvor", hielt Pietreczko auf sport.de-Nachfrage fest.
"Warum sollte die WM-Teilnehmerzahl in Zukunft nicht im zweistelligen Bereich liegen? Oder warum sollte es nicht noch mehr Tour Card Holders durch die Q-School geben?", fragte der gebürtige Berliner, laut dem positiv nach vorne geschaut werden darf.



