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Die Handball-EM der Frauen findet in diesem Jahr erstmal mit 24 anstatt wie zuvor mit 16 Mannschaft statt. Der neue Modus sorgt für heftige Kritik.
"Wenn man ein Turnier vergrößert, hat man am Ende eine Reihe von Mannschaften, die überhaupt nicht mithalten können", sagte Handball-Experte Bent Svele beim norwegischen Sender "TV2".
Der 62-Jährige führte weiter aus: "Man könnte argumentieren, dass dies eine Entwicklung für den Handball ist, aber ich glaube nicht, dass es so ist. Wenn man mit 23 Toren verliert, wird man nicht besser."
Für den Experten fange die Handball-EM erst mit dem Beginn der Hauptrunde richtig an.
In der Gruppenphase hatte Norwegen drei klare Siege eingefahren. Gegen Slowenien setzte sich der Topfavorit mit 33:26 durch, gegen Österreich stand ein 38:24-Sieg auf der Anzeigetafel, die Slowakei fegte man mit 38:15 vom Feld.
In der Hauptrunde warten nun schwere Aufgaben auf die Norwegerinnen. Die Gegner lauten Dänemark, Niederlande, Deutschland und Schweiz.
Norwegen muss den Schalter umlegen
Auch Norwegens Linksaußen Camilla Herrem wollte den drei bisherigen Siegen nicht zu viel Beachtung schenken. Der Vorteil der Gruppenphase sei, dass man bereits viel durchwechseln und Stammspieler schonen konnte.
"Wir haben einen Anfang gemacht und ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, bei der EM auf dem Platz zu stehen. Die schweren Spiele kommen im Laufe der Woche", betonte die 38-Jährige bei "TV2".
Maren Nyland Aardahl sprach davon, dass ihr Team in den bisherigen Spielen "ein bisschen geschlafen" hat. "Jetzt werden wir den Bären wirklich aufwecken", kündigte die Kreisläuferin an.
Der Dachverband EHF hatte die Aufstockung der Teams bei der EM 2024 bereits 2019 beschlossen.
Man sehe größere Teilnehmerzahl als "Chance um das Profil und die Vermarktbarkeit dieses Spitzenevents zu entwickeln und auch mehr Topnationen zum Wettbewerb zu bekommen", hieß es in einer Mitteilung.
