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Als bislang einziger deutscher Darts-Profi erreichte Gabriel Clemens bei der Weltmeisterschaft 2023 im Londoner Ally Pally das Halbfinale. Dort war erst gegen den späteren Weltmeister Michael Smith Endstation. Der "German Giant" löste in Deutschland einen Hype aus, der ihm in den ersten Monaten ordentlich zusetzte.
Völlig überraschend stürmte Gabriel Clemens bei der Darts-Weltmeisterschaft 2023 bis ins Halbfinale. Auf dem Weg in die Runde der letzten Vier warf der gebürtige Saarländer unter anderem den walisischen Superstar Gerwyn Price aus dem Turnier, der während der Partie gegen den Deutschen plötzlich mit Kopfhörer auf die Bühne trat.
Erst der spätere Weltmeister Michael Smith beendete den Lauf des "German Giant". Mit seinem Einzug ins Semifinale sorgte Clemens für großes Aufsehen. Das gesteigerte Medieninteresse sorgte bei Clemens zunächst für eine völlig ungewohnte Lage, in der er nicht immer die richtigen Entscheidungen traf, wie er in einer Medienrunde der PDC Europe gestand.
"Die Situation war ganz neu für mich. Ich habe mit Sicherheit auch Fehler gemacht, das gehört auch dazu", erklärte der 41-Jährige und ergänzte: "Sicherlich habe ich das erste halbe Jahr danach so ein bisschen das Training schleifen lassen und vernachlässigt. Das würde ich jetzt anders machen."
Darts: "Achterbahn"-Jahr für Gabriel Clemens
Aktuell ist Clemens an Position 27 der Order of Merit geführt. Bei der Darts-WM 2023 spielte er durch den Halbfinaleinzug ein Preisgeld von 100.000 Pfund ein, das es nun zu verteidigen gilt. Druck macht sich die deutsche Nummer zwei nach einem "ziemlich durchwachsenen" Jahr allerdings nicht.
"Mich beeinträchtigt das nicht. Ich werde versuchen, so viel wie möglich davon verteidigen. Ich mache mir da keinen Kopf drum", sagte Clemens, der sich für die WM kein festes Ziel gesetzt hat. Hinter dem gelernten Industriemechaniker liegt eine Saison, die er sich durchaus anders vorgestellt hatte.
"Es waren gute Dinge dabei, es waren aber auch schlechte Dinge dabei. Es war so ein bisschen wie eine Achterbahn. Trotzdem bin ich mit dem spielerischen gar nicht so unzufrieden. Es war nicht so viel schlechter als die vergangenen Jahre. Hier und da hat mir das Timing allerdings gefehlt", analysierte Clemens.
