Suche Heute Live
Formel 1Formel 1
Artikel teilen

Formel 1
Formel 1

Insider packt aus

Hintergründe zum plötzlichen Formel-1-Fahrertausch enthüllt

Esteban Ocon hat in Katar sein letztes Formel-1-Rennen für Alpine bestritten
Esteban Ocon hat in Katar sein letztes Formel-1-Rennen für Alpine bestritten
Foto: © IMAGO/HOCH ZWEI
03. Dezember 2024, 12:55
sport.de
sport.de

Esteban Ocon wird im letzten Rennen der laufenden Formel-1-Saison nicht mehr im Alpine sitzen. Stattdessen übernimmt Rookie Jack Doohan das Cockpit des Franzosen. Nun kommen Hintergründe zu dem plötzlichen Fahrertausch ans Licht.

Am Tag nach dem Großen Preis von Katar bestätigt Alpine: Die Zusammenarbeit mit Formel-1-Stammfahrer Esteban Ocon endet ein Rennen früher als erwartet. Beim Großen Preis von Abu Dhabi (RTL+* überträgt am Samstag das Qualifying ab 14:25 Uhr, das Rennen läuft am Sonntag ab 17:00 Uhr bei Sky* und WOW*) darf somit der Australier Jack Doohan ran.

Der Tausch wäre zur neuen Saison ohnehin vollzogen worden, Ocons Wechsel zu Haas ist schon seit Monaten bestätigt. Dennoch drängt sich die Frage auf, warum sich die Wege nun vorzeitig trennen.

Zudem: Im Kopf-an-Kopfrennen mit Haas muss Alpine in Abu Dhabi den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung verteidigen, nur fünf Zähler beträgt der Vorsprung. Doohan muss also sofort liefern, denn im Millionengeschäft Formel 1 geht auch ums Geld.

Von offizieller Seite hieß es, der Wunsch nach einem vorgezogenen Wechsel sei "von allen Seiten" aufgekommen. "Man kann sagen, dass es gut ist, Jack früher im Auto zu haben. Und aus Estebans Sicht ist es gut, frühzeitig weiterzuziehen. Das sollte allen passen", sagte Alpine-Teamchef Oliver Oakes.

 Intern hatte es aber wohl durchaus Reibungen zwischen dem Formel-1-Team und seinem (Ex-)Fahrer gegeben.

Ocon-Aus schon vor dem Katar-Rennen ein Thema

Wie F1-Korrespondent Lawrence Barretto nach dem Katar-GP berichtet, könnte hinter dem Fahrertausch unter anderem Ocons Verdacht stecken, sein Auto sei im Vergleich mit dem von Pierre Gasly langsamer. In Las Vegas habe Ocon ihm gegenüber berichtet, dass ihm sein Problem mit dem Auto mindestens eine halbe Sekunde pro Runde koste, so Barretto.

Der Formel-1-Reporter berichtet mit Verweis auf Quellen, dass man bei Alpine diese Vermutungen tatsächlich untersucht habe. Die Daten hätten allerdings gezeigt, dass beide Autos identisch seien. Dass Ocon dennoch das Gefühl hatte, irgendwas stimme mit seinem Boliden nicht, lasse erahnen, dass die Beziehung zum Rennstall angespannt war.

Barretto zufolge waren erste Gespräche über eine vorzeitige Beendigung des Vertrags schon in der Woche vor dem Katar-Rennen geführt worden. Nach dem schlechten Qualifying von Ocon (Platz 20) nahmen die Dinge dann endgültig ihren Lauf. 

Formel 1: "Katastrophales Zerwürfnis" bei Alpine?

Ein Punkt, der intern zwischen Ocon und Alpine zuletzt diskutiert wurde, ist mit der vorzeitigen Beendigung der Zusammenarbeit indes geklärt: Der 28-Jährige darf nun bei der Testfahrt seines neuen Arbeitgebers Haas mitwirken, zudem ist er von allen anderen Alpine-Veranstaltungen befreit.

Der plötzliche Wechsel bei Alpine kurz vor dem Saisonfinale hatte bereits direkt nach dem Katar-Rennen am Sonntag hohe Wellen geschlagen. Ex

Rennfahrer Joylon Palmer, für die Formel 1 als Experte an der Strecke im Einsatz, hatte schon vor der offiziellen Bestätigung gemunkelt, dass es zwischen Ocon und Alpine einfach nicht mehr stimmt.

"Das sieht einfach nach einem katastrophalen Zerwürfnis zwischen dem Fahrer und dem Team aus. Er ist in Brasilien Zweiter geworden und einer Gründe dafür, dass sie in der Meisterschaft auf Platz sechs liegen", sagte Palmer in der Analyse nach dem Rennen.

*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

Newsticker

Alle News anzeigen