Justus Strelow zählt im deutschen Biathlon-Team zu den besten Schützen. Im Winter 2024/25 will der 27-Jährige in den Weltcup-Rennen noch öfter in die Top 10 fahren. Eine Führungsrolle im DSV-Kader strebt er allerdings nicht an.
Nach dem Rücktritt von Benedikt Doll läuft die Suche nach einem neuen Anführer für das deutsche Biathlon-Team. Justus Strelow, der gemeinsam mit Vanessa Voigt zum Weltcup-Auftakt der neuen Saison in der Single-Mixed-Staffel auf dem dritten Platz landete, hegt allerdings keinerlei Ambitionen in Sachen Leader-Rolle.
"Ich bin fast der Jüngste", argumentierte Strelow im "Sportschau"-Podcast: "Von daher bin ich nicht in der Position, dass ich eine Führungsposition anstrebe. Da ist erstmal Altershierarchie angesagt."
Er selbst wolle sich vielmehr darauf konzentrieren, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, betonte Strelow. Mit 610 Weltcup-Punkten landete er in der Gesamtweltcupwertung 2023/2024 auf dem 14. Rang - sein bis dato bestes Resultat. Nun will er die guten Leistungen bestätigen.
Biathlon: Justus Strelow formuliert neue Ziele
"Ich möchte meine Schießleistungen aus der vergangenen Saison halbwegs wiederholen. Die waren ja besonders gut. Läuferisch hat sich hoffentlich auch ein bisschen etwas getan. So wäre es schön, wenn ich wieder die Top 15 im Gesamtweltcup angreifen könnte", umriss Strelow seine Zielsetzung. Bei Einzelrennen strebt er weitere Top-5-Platzierungen an, nachdem bislang erst ein zweiter Platz in seiner Weltcup-Karriere (in Östersund, 2023/24) herausgesprungen ist.
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Ein erstes Ausrufezeichen konnte Strelow gleich zum Auftakt des neuen Biathlon-Winters mit dem Podest-Cup in Kontiolahti setzen. Der 27-Jährige benötigte nur einen Nachlader, im Schlusssprint um Platz zwei hatte aber Frankreich die Nase vorn.
"Ich habe versucht, alles zu geben, aber die Beine wollten nicht mehr. Das ärgert mich, aber beim nächsten Zielsprint bin ich vorne", sagte Strelow nach dem Rennen im "ZDF".


