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"Das war bei mir heute etwas chaotisch"

Biathlon-Star bekam "brutale Panik"

Anna Gandler hatte in Finnland mit ihrem Gewehr zu kämpfen
Anna Gandler hatte in Finnland mit ihrem Gewehr zu kämpfen
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
03. Dezember 2024, 12:07
sport.de
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Die österreichischen Biathletinnen konnten mit ihrer Leistung im Staffelrennen am Sonntag durchaus zufrieden sein. Top-Skijägerin Anna Gandler hatte in ihrem Rennen aber dennoch eine Schrecksekunde zu überstehen: die Nachladepatrone war im Lauf stecken geblieben.

"Das war heute bei mir etwas chaotisch", sagte Anna Gandler nach dem fünften Platz ihrer Staffel beim Rennen in Kontiolahti (Finnland). 

Die beste Österreicherin im Gesamtweltcup (19.) des letzten Winters war nach ihrer ÖSV-Kollegin Dunja Zdouc (ein Schießfehler) als Neunte auf die Strecke gegangen. Bis zum Liegendschießen sah alles gut aus bei der 23-Jährigen, dann herrschte plötzlich "Panik".

Denn: Nach einem Fehlschuss war die Nachladepatrone im Lauf des Gewehrs stecken geblieben. "Dann habe ich brutale Panik bekommen, habe dementsprechend Zeit liegen gelassen und das ärgert mich im Moment auch richtig", wird sie von "olympia.at" zitiert. "Läuferisch bin ich schlussendlich ganz zufrieden, auch wenn die Schlussrunde erwartungsgemäß schwierig war. Ich hoffe nur, dass die nächsten Tage etwas weniger chaotisch werden."

Auch das Schütteln half nicht

An den Mikrofonen des französischen Portals "Nordique Magazine" erläuterte Gandler zudem, dass sie während des verkorksten Liegendschießens zunächst daran gedacht hatte, sich Hilfe der Streckenposten zu holen und ein neues Gewehr bringen zu lassen. Doch stattdessen ging die Österreicherin auf die Knie und und versuchte, die Patrone aus ihrem Gewehr zu schütteln. 

Als das nichts half, nahm sie das Magazin ab: "Zum Glück ist die Patrone dann herausgefallen. So konnte ich das Schießen fortsetzen."

Am Ende nutzte sie im ersten Schießen zwar nur zwei Nachlader, das Missgeschickt kostete aber enorm viel Zeit. Mehr als eine Minute lang verbrachte sie auf der Matte verbracht, rund anderthalb Minuten war sie im Bereich des Schießstandes. 

Im Stehendanschlag konnte sie dann wieder etwas Zeit herausholen, brauchte nur einen Nachlader und setzte die sechsschnellste Schießzeit im vierten Schießen. Als Achte übergab sie den Staffelstab.

Lea Rotschopf und die starke Lisa Theresa Hauser sicherten den Österreicherinnen hinterher aber noch den fünften Platz hinter Schweden, Frankreich, Norwegen und Italien. Das deutsche Quartett belegte den sieben Rang.

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