Die New York Jets taumeln dem Ende einer katastrophalen NFL-Saison entgegen. Gegen die Seattle Seahawks verlor die Gang Green abermals. Für Cornerback D.J. Reed liegt der Grund dafür allerdings auch auf Seiten der Schiedsrichter, die er deshalb besonders scharf anging.
"@NFLOfficating (der Account der NFL-Referees, Anm. d. Red.), ihr seid verdammt scheiße, ihr solltet euch alle schämen", polterte der Passverteidiger auf X. Der Post war nicht lange online, wurde kurz nach Veröffentlichung wieder gelöscht. Geholfen hat das wenig, natürlich wurde der virtuelle Gefühlsausbruch trotzdem publik.
Der Grund für die Aufregung von Reed waren wohl die 12 Strafen, die sich sein Team einheimste und die insgesamt 83 Yards kosteten. Bei einem Endstand von 21:26 aus Sicht der Jets kann man sagen, es haben Kleinigkeiten entschieden und dazu gehören natürlich auch Strafen.
Allein im Game Winning Drive der Seahawks bekamen die Jets fünf Flaggen. Für die abenteuerlichste dieser Flaggen sind aber gewiss nicht die Schiedsrichter verantwortlich. Bei 4th&6 für die Seahawks dachte Punt Returner Xavier Gipson offenbar, die Seahawks setzen zum Punt an. Die Gäste spielten stattdessen den Versuch aus und die Jets erhielten eine Strafe für zu viele Spieler auf dem Feld.

NFL: Flaggen schon die ganze Saison ein Problem der Jets
Reed selbst bekam im Übrigen eine Flagge gegen sich, als er in der ersten Halbzeit für eine Pass Interference belangt wurde.
Schon die gesamte Saison haben die Jets mit Flaggen zu kämpfen und bekamen allein fünf First Downs bei einem vierten Versuch des Gegners aufs Auge gedrückt. Das ist der Höchstwert eines Teams in diesem Jahrhundert.
Interims-Head-Coach Jeff Ulbrich wurde nach dem Spiel ebenfalls auf die Strafen angesprochen, wollte sich aber keine Kritik an den Referees entlocken lassen: "Ich muss mir jede einzelne dieser Strafen ansehen und genau prüfen, ob sie echt sind oder nicht, was sie verursacht hat und der Sache auf den Grund gehen", so Ulbrich. "Das ist nicht in Ordnung. Es ist nicht akzeptabel. Das ist nicht unser Standard. Strafen verlängern letztlich die Drives. Das können wir nicht zulassen."



































