Seit geraumer Zeit schlägt sich der Dominator Jarl Magnus Riiber mit gesundheitlichen Problemen herum. Beim Weltcup-Auftakt der Nordischen Kombinierer im finnischen Ruka war dem 27-Jährigen dies im Laufe des Wochenendes deutlich anzumerken. Woher seine Krankheit kommt, das konnte der Norweger nicht sagen.
Für Jarl Magnus Riiber begann der Weltcup-Auftakt in Ruka am Freitag in gewohnter Weise: In Finnland feierte der dominierende Norweger den 62. Weltcupsieg seiner Karriere. Doch für den 27-Jährigen setzte sich das Wochenende nicht wie erhofft fort. Beim zweiten und dritten Wettkampf wurde Riiber jeweils von DSV-Athleten geschlagen. Am Samstag verpasste er als Vierter gar das Podest. Am Sonntag landete er auf Rang zwei hinter Olympiasieger Vinzenz Geiger.
Im Anschluss ließ der Norweger mit besorgniserregenden Worten über seinen Gesundheitszustand aufhorchen. "Ich bin erschöpft und ein bisschen leer. Auf der Strecke sieht man, dass ich es schaffe, mitzuhalten, aber die letzten Tag konnte ich nichts essen. Ich habe mich im Laufe des Wochenendes immer schwächer und schwächer gefühlt", sagte er gegenüber "NRK".
Nordische Kombination: "Müssen es sehr ernst nehmen"
Riiber plagt seit mehreren Wochen ein hartnäckiges Magen-Darm-Virus, das auch jetzt noch nicht ausgeheilt zu sein scheint. Eine Ursache für die anhaltenden Probleme hat auch Sportdirektor Ivar Stuan nicht parat: "Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass wir es sehr ernst nehmen müssen, und das haben wir noch nicht getan."
Bedeutet: Der NoKo-Superstar soll erst dann wieder im Weltcup zum Einsatz kommen, wenn die Krankheit, die auch in Ruka zu Blut im Stuhlgang geführt hat, überstanden ist. "Ich habe über das Wochenende viel Blut verloren, da ist es nicht verwunderlich, dass meine Form so ist", sagte Riiber dessen Start beim Heim-Weltcup in der kommenden Woche in Lillehammer somit akut in Gefahr ist.
"Jetzt geht es nur noch darum, nach Hause zu kommen und herauszufinden, wo der Schuh drückt", zog er nach dem Rennen am Sonntag Bilanz.

