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Schumacher schafft nach Mercedes-Aus Klarheit

Kommentar: Mick bleibt in der WEC - richtig so!

Mick Schumacher feiert mit Alpine Platz 3 beim WEC-Rennen in Fuji
Mick Schumacher feiert mit Alpine Platz 3 beim WEC-Rennen in Fuji
Foto: © IMAGO/Andreas Beil
28. November 2024, 20:55

Mick Schumacher wird zum Ende des Jahres seine Rolle als Reservefahrer beim Formel-1-Team von Mercedes beenden. Stattdessen verlängert er seinen Vertrag bei Alpine in der WEC. Die richtige und überfällige Entscheidung. Ein Kommentar.

Zwei Jahre lang war Mick Schumacher Stammfahrer in der Formel 1: 2021 hatte er seinen überforderten Teamkollegen Nikita Mazepin im Griff, 2022 kam er nur zwei Mal in die Punkte, während Teamkollege Kevin Magnussen dies sechs Mal gelang.

Dazu lieferte Schumacher immer wieder Schrott ab. Dass er seinen Platz im Folgejahr an Nico Hülkenberg verlor, war nur folgerichtig. Hülkenberg hatte in den letzten beiden Saisons übrigens kein Problem, Magnussen zu distanzieren.

Formel 1: Schumacher wurden immer wieder Türen zugeschlagen

Für Mick blieb der Job als Reservefahrer bei Mercedes. Dass sein Vater eine Mercedes-Vergangenheit hat und der Name Schumacher auch für Werbe- und PR-Zwecke nützlich ist, wird bei dieser Entscheidung sicherlich auch eine Rolle gespielt haben.

Dass man trotz allem für 2025 lieber auf das angebliche Top-Talent Kimi Antonelli, der in der laufenden Formel-2-Saison zurzeit lediglich auf Platz 6 rangiert, setzt, ist ein ganz klares Signal an Schumacher: Wir glauben nicht an dich.

Und Mercedes ist mit dieser Einschätzung nicht allein: Audi setzt lieber auf den ehrlicherweise inzwischen in die Jahre gekommenen Hülkenberg sowie auf Top-Talent Gabriel Bortoleto. Alpine gibt Jack Doohan ein Cockpit, dessen größtes Highlight Platz 3 in der Formel-2-Saison 2023 ist.

WEC rollte Mick den roten Teppich aus

Dass Schumacher trotz zahlreicher Abfuhren offenbar bis zum bitteren Ende (Audi entschied sich erst Anfang November für Bortoleto) auf einen festen Platz in der Formel 1 gehofft hatte, lässt sich kaum erklären. Und dabei lag für den 25-Jährigen doch die ganze Zeit ein roter Teppich ausgerollt, er musste ihn nur betreten.

Alpine glaubt zwar nicht an Schumacher in der Königsklasse, aber in der boomenden WEC wusste er 2024 voll zu überzeugen. Im Gegensatz zu seiner Formel-1-Zeit fuhr Schumacher nahezu fehlerfrei, war in der Regel der schnellste aller Alpine-Piloten.

Kein Wunder, dass die Franzosen immer wieder betonten: Wir wollen, dass er bleibt! Nur Schumacher selbst zögerte immer wieder, sich festzulegen. Stattdessen gab es Schwärmereien von der Formel 1 - die Serie, die ihm so häufig die Tür vor der Nase zugeschlagen hat.

Es ist gut, dass Mick Schumacher sich jetzt nicht weiter mit den Träumen von einem unrealistischen Comeback mit der Formel 1 ablenken lässt. Ein solches wäre wohl eh wieder in einer Enttäuschung geendet.

Die WEC ist die naheliegende Partnerin der Wahl. Eine Serie, die so erfolgreich ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Und die mit ihren ganz eigenen Aussichten zu glänzen weiß: Ein Sieg bei den legendären 24 Stunden von Le Mans würde nicht nur den sicheren Eintrag in die Geschichtsbücher des Motorsports bedeuten, sondern auch eine neue Trophäe ins Hause Schumacher bringen, die dort bisher nicht zu finden ist.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Katar GP 2024

1MonacoCharles Leclerc1:21.953m
2GroßbritannienLando Norris+0.425s
3AustralienOscar Piastri+0.472s
4SpanienCarlos Sainz+0.582s
5JapanYuki Tsunoda+1.092s

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