Beim FC Bayern haben sich Dayot Upamecano und Minjae Kim nach einer schwachen Vorsaison stabilisiert und im Abwehrzentrum festgespielt. Dass das Duo im vergangenen Sommer den Vorzug vor Matthijs de Ligt erhielt, der an Manchester United verkauft wurde, hatte zunächst Irritationen ausgelöst. Nun hat Sportvorstand Max Eberl den Deal erneut gerechtfertigt.
"Wir hatten die Idee, dass wir sehr hoch und aktiv verteidigen wollen. Mit Minjae und Upa haben wir zwei Spieler, die, wenn sie Vertrauen haben, sehr gute Zweikämpfer und einfache Fußballer sind", begründete Eberl am Dienstagabend im Rahmen des Champions-League-Heimspiels gegen Paris Saint-Germain (1:0) bei "Prime Video".
Mit Erfolg: Seit Vincent Kompany beim FC Bayern an der Seitenlinie steht, kassiert der deutsche Rekordmeister kaum noch Gegentore. In 18 Pflichtspielen durfte der Gegner erst 14 Mal jubeln.
"Wir mussten eine Entscheidung fällen. Das haben wir getan und es funktioniert", resümierte Eberl, der zugleich hervorhob: "Matthijs de Ligt war auch ein Top-Innenverteidiger."
Obwohl er in der vorigen Rückrunde noch gesetzt war, wurde dem Niederländer die Freigabe erteilt, Manchester United schlug für 45 Millionen Euro zu. Bei den Red Devils läuft es für de Ligt sportlich bislang allerdings nicht rund.
FC Bayern auf Kurs: Keine Genugtuung bei Max Eberl
Eberl freut sich unterdessen, dass sein Defensiv-Plan aufgegangen zu sein scheint. Genugtuung verspürt der oftmals kritisierte Ex-Profi jedoch keineswegs.
"Dafür werden wir eingestellt und bezahlt, dass wir Entscheidungen treffen von denen wir überzeugt sind. Natürlich ist das Volk beim Fußball immer sehr nah dran und emotional. Aber wir müssen entscheiden - basierend auf Fakten und Ideen, wie wir Fußball spielen wollen", merkte der 51-Jährige an.
Hinter Upamecano und Kim hoffen Eric Dier und Hiroki Ito auf Einsätze, Letzterer ist allerdings schon seit Monaten verletzt.