Baby-Überraschung bei Denise Herrmann-Wick: Die 35 Jahre alte Biathlon-Ikone bestritt ihr Weltcup-Debüt als TV-Expertin gemeinsam mit ihrer sieben Monate alten Tochter Jonna.
Sie begleitete Herrmann-Wick zum Saisonauftakt ins finnische Kontiolahti. "Das ist natürlich gleich die längste Reise der Saison, aber das haben wir schon ein paar Mal getestet", schilderte die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin gegenüber "Sport Bild". "Mit der Fliegerei hat es bislang gut funktioniert. Ich hoffe, dass das alles für sie nicht stressig wird."
Zumindest kann Herrmann-Wick in Finnland auf tatkräftige Unterstützung bauen, damit es Jonna auch wirklich an nichts fehlt. "Mein Mann Thomas kommt auch mit. Er ist dann für sie da, wenn ich auf Sendung bin", sagte sie vor dem zurückliegenden Weltcup-Wochenende.
Durchgängig unentbehrlich ist die Mama sowieso nicht mehr. "Ich stille zwar noch, aber nicht mehr die ganze Zeit. Mittags gibt es für sie auch einmal etwas anderes. Abends und vor allem nachts bin ich dann ja auf jeden Fall für sie da. Die Nachtschichten übernehme ich", sagte Herrmann-Wick, die ihre Biathlon-Karriere 2023 beendet hatte und nun für das "ZDF" im Einsatz ist.
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Der durchaus anstrengende Alltag mit kleinem Baby kommt der gebürtigen Sächsin beim womöglich nicht immer einfachen Start in ihren neuen Job zugute. "Dann habe ich immer eine Ausrede, wenn ich einmal Mist rede. Dann wissen die Zuschauer: Die Arme muss sich noch die Nächte um die Ohren schlagen."
Zwar kennt Herrmann-Wick noch viele der Skijägerinnen und Skijäger aus ihrer aktiven Zeit. Ein Blatt vor den Mund nehmen will sie vor den Kameras aber nicht. "Ich war früher in meiner eigenen Analyse immer sehr ehrlich", betonte sie. "Was als Außenstehende natürlich schwierig in der Analyse ist: Ich weiß nicht, wie die Trainingspläne aussehen. Aber man muss ehrlich sein, sich selbst im Spiegel angucken können, also hinter dem stehen, was man sagt. Meine Herangehensweise wird aber nicht sein: Finde den Fehler!"

