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sport.de-Kolumne von Adrian Tittel

Skisprung-Hoffnungsträger bewertet Weltcup-Debüt

Deutscher Hoffnungsträger im Skispringen: Adrian Tittel
Deutscher Hoffnungsträger im Skispringen: Adrian Tittel
Foto: © IMAGO
26. November 2024, 11:18

Adrian Tittel feierte beim Saisonauftakt in Lillehammer sein Weltcup-Debüt im Skispringen. In seiner Kolumne für sport.de blickt der deutsche Hoffnungsträger auf seine aufregende Premiere zurück. 

Vergangenes Wochenende war es endlich soweit: Mein Weltcupdebüt stand an! Die Aufregung war spürbar, und schon jetzt kann ich sagen, dass es ein Erlebnis war, das ich nie vergessen werde. Es war aufregend, lehrreich und hat mir vor allem eines gezeigt: Ich liebe diesen Sport.

Der Samstag begann mit der Qualifikation, die für mich ziemlich gut lief. Mein Sprung war stabil, und ich war zufrieden, dass ich mich auf Anhieb für den Wettkampf qualifizieren konnte. Die Vorfreude auf den ersten richtigen Wettkampf im Weltcup war groß – und sie sollte nicht enttäuscht werden.

Mein erster Sprung im Wettkampf war richtig gut, und ich habe mich riesig gefreut, als klar war: Ich bin im Finale dabei! Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Im Finale habe ich dann noch einmal alles gegeben. Auch wenn ich ein wenig zurückgefallen bin, hat mich das überhaupt nicht gestört. Allein die Tatsache, im zweiten Durchgang dabei zu sein, war für mich schon ein Highlight. Und als dann am Ende meine ersten Weltcuppunkte feststanden, war die Freude riesig.

Am Sonntag allerdings kam ein unerwarteter Rückschlag: eine Disqualifikation. Der Grund? Mein Gewicht war zu niedrig. 600 Gramm haben gefehlt und damit war eine zu große Skilänge gegeben, da immer die Verhältnismäßigkeit zwischen Körpergewicht und Skilänge gewahrt sein muss – eine Überraschung, die mich kalt erwischt hat, denn bisher hatte ich nie Probleme mit meinem Gewicht.

Der Stress des Weltcups und die kalten Temperaturen haben dazu geführt, dass ich unbewusst abgenommen habe. Das war bitter, keine Frage, aber auch eine Lektion. In Zukunft werde ich mich häufiger wiegen, um solche Situationen zu vermeiden. Das war Lehrgeld, das ich zahlen musste.

Trotz allem überwiegen die positiven Gefühle. Mein Debüt hat mir gezeigt, dass ich mithalten kann und dass ich auf dem richtigen Weg bin. Jetzt freue ich mich schon auf die nächsten Sprünge in Ruka und darauf, erneut anzugreifen.

Der erste Punkt ist gemacht, jetzt soll der nächste folgen.

Herzliche Grüße

Euer Adrian

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