Radsport-Superstar Wout van Aert laboriert seit seinem Sturz bei der spanischen Vuelta im Spätsommer an einer Knieverletzung. Nun scheint sogar sein Saisonstart im Cyclocross gefährdet zu sein.
Der belgische Radsportler Wout van Aert muss nach Angaben von "Het Laatse Nieuws" womöglich seinen Start in die Saison 2025 nach hinten verschieben. Eigentlich will der 30-Jährige schnellstmöglich auf dem Crossrad sitzen.
Doch es bestehen weiterhin große Zweifel, dass van Aert nach Abschluss des Trainingslagers Ende Dezember seines Teams Visma - Lease a Bike tatsächlich ein erstes Cyclocross-Rennen bestreiten kann. Der belgische Verbandsarzt Kris Van der Mieren berichtet, dass van Aert noch immer an den Folgen seines Sturzes bei der Vuelta laboriert. Sein Knie bereite noch Probleme, so der Arzt.
Bei der Abfahrt an der Collada Llomena war der Flame heftig gestürzt und hatte sich neben starken Prellungen auch eine tiefe Schnittwunde im Knie zugezogen. Zuvor war der Belgier aussichtsreich unterwegs gewesen, hatte die Punkte- und Bergwertung angeführt.
Radsport: Das Knie macht van Aert noch Probleme
Schon ein Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hatte seinen Ambitionen in 2024 einen herben Dämpfer gegeben. Aufgrund der Verletzung verpasste er dann mit dem Giro d'Italia die erste Grand Tour des Jahres.
Zwar konnte van Aert inzwischen das Training wieder aufnehmen, völlig belastbar ist das Knie aber noch nicht. Laut "HLN" wird van Aert in den kommenden Wochen im Training den Fokus auf Laufübungen legen, um zu sehen, wann mit einem Comeback zu rechnen ist.
Wout van Aert hatte sich in den Jahren 2016, 2017 und 2018 zum Cyclocross-Weltmeister gekrönt, im Jahr 2020 ging sein Stern dann auch im Straßenradsport endgültig auf, als er den Klassiker Mailand-Sanremo gewann und bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille im Straßenrennen holte. In Paris gewann er zudem Bronze im Einzelzeitfahren. Bei der Tour de France konnte er bislang neun Etappensiege einfahren.
