Suche Heute Live
Radsport
Artikel teilen

Radsport

Dachverband sah "unannehmbares Risiko"

Heftige Konsequenzen für Olympia-Star

Matthew Richardson bei den Olympischen Spielen von Paris
Matthew Richardson bei den Olympischen Spielen von Paris
Foto: © IMAGO/DAVE HUNT
28. November 2024, 12:36
sport.de
sport.de

Bei den Olympischen Sommerspielen von Paris gewann Matthew Richardson für Australien noch zwei Bahnrad-Medaillen, nun wurde er von seinem Heimatverband hart bestraft. Der Grund ist sein Nationenwechsel, der 25-Jährige will nämlich für sein Geburtsland Großbritannien fahren.

Heftige Konsequenzen für den talentierten Radsportler Matthew Richardson: Wie AusCycling mitteilte, wird der Olympionike in Australien lebenslang gesperrt. Er habe fortan nie wieder eine Möglichkeit, für Australien Rennen zu bestreiten. Zudem wird er bei Auszeichnungen nicht mehr berücksichtigt und darf keine mit dem Team verbundenen Ressourcen mehr nutzen.

Richardson hatte kurz nach den Olympischen Spielen von Paris, wo er Bronze im Teamsprint und Silber im Keirin gewann, angekündigt, künftig für sein Geburtsland Großbritannien fahren zu wollen. Der Sportler habe dabei aber "in einer Art und Weise gehandelt, die mit den Werten von AusCycling, der australischen Nationalmannschaft und der breiteren Radsportgemeinschaft in Konflikt steht", teilte der Dachverband mit.

Radsport-Dachverband sah "unannehmbares Risiko"

Der Radsportler hatte seinen Wechsel nämlich schon länger geplant gehabt, den Weltverband Union Cycliste Internationale aber im Vorfeld der Spiele von Paris gebeten, die offizielle Bekanntgabe aufzuschieben. Dies wurde laut der Mitteilung auch vom britischen Verband unterstützt. Er habe weder sein Team noch den Verband über seinen Nationenwechsel informiert und somit wichtige Informationen vorenthalten, so der Vorwurf.

Nicht zuletzt soll Richardson versucht haben, ein maßgeschneidertes Fahrrad und einen olympischen Rennanzug mit nach Großbritannien zu nehmen. "Dies stellte ein unannehmbares Risiko für das geistige Eigentum von AusCycling dar", stellte der Verband klar. 

Neben der lebenslangen Sperre in Australien untersuchte AusCycling nach eigenen Angaben, Richardson zudem mit einem zweijährigen Wettbewerbsverbot zu bestrafen. Dies wurde allerdings nicht als rechtlich durchsetzbar betrachtet.

Newsticker

Alle News anzeigen