Beim FC Schalke 04 werden wieder Rufe nach einer Ausgliederung und dem Einstieg von Geldgebern laut.
Dies sei zwar "ein schwieriges Thema" beim finanziell angeschlagenen Zweitligisten, erklärte Thomas Hagedorn von der gleichnamigen Unternehmensgruppe der "WAZ". Aber es müsse trotz der geplanten Fördergenossenschaft bald "der große Befreiungsschlag kommen", forderte der 53-Jährige. "Ich persönlich wäre trotz aller Fußballromantik für eine Ausgliederung der Profiabteilung. Selbst in der jetzigen Phase."
Hagedorn, dessen Firma zu den wichtigsten S04-Sponsoren gehört, sagt weiter: "Du brauchst Investoren, die die Vorstellung haben, dass Schalke in fünf Jahren wieder dahinkommen kann, wo es mal war. Wir sind jetzt mitten im Loch. Aber diese Strahlkraft hat der Verein."
Sie werde allerdings "immer etwas weniger", je länger die aktuelle sportliche Situation andauere, gab Hagedorn zu bedenken. "Und wenn wir in die 3. Liga abstürzen würden, glaube ich, dass uns der Laden um die Ohren fliegt. Dann gehst du den Weg des 1. FC Kaiserslautern und anderen Vereinen. Du brauchst einen Game-Changer."
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Hier hat der FC Schalke 04 "ein Vakuum"
Zudem benötige Schalke in Aufsichtsrat und Vorstand "mehr sportliche Kompetenz", forderte Hagedorn.
Vorstandschef Matthias Tillmann und Finanzchefin Christina Rühl-Hamers machten zwar "einen Top-Job", betonte der Unternehmer aus dem ostwestfälischen Gütersloh. "Sie sind aber beides Zahlen-Menschen. Du hast zwei Wirtschaftsfachleute im Vorstand eines Fußballvereins, aber keinen Sportfachmann. Aber eine Säule muss der Sport sein. Du hast sportlich ein Vakuum."
Es brauche beim S04 nun einen Sportvorstand, so Hagedorn. "Und das kann Ben Manga, der ein anerkannt guter Kaderplaner ist, nicht leisten. Hier hoffe ich auf eine Veränderung, nachdem das Experiment mit Marc Wilmots schief gegangen ist."





























