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Abrechnung nach Abu Dhabi

Marko breitet "Fahrplan" zur Perez-Endstation aus

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25. November 2024, 18:08
sport.de
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Üblicherweise wird Luft dünner, wenn man einen Höhepunkt erreicht - bei Sergio Perez ist es umgekehrt. Dass der Mexikaner auch 2025 in der Formel 1 für Red Bull fährt, glauben trotz gültigen Vertrages nicht mehr viele. Red-Bull-Eminenz Helmut Marko zählt Perez nach seiner schwachen Leistung in der Glitzerstadt einmal mehr unverhohlen an und verrät, wer am Ende über Checos Zukunft entscheidet.

Meint man es gut mit Sergio Perez, würde man sagen, dass der Red-Bull-Pilot in Las Vegas einfach kein Glück hatte. Aus in Q1, nur Platz zehn im Rennen, von WM-Held Max Verstappen mal wieder Lichtjahre entfernt.

Allein: Solch "Unglück" ist bei Perez dieses Jahr die Regel. GP-Wochenende für GP-Wochenende liefert der 34-Jährige nicht, was die Bullen von ihm erwarten. Vorzeitige Qualifying-Enden sind mitnichten Ausnahmen, in der WM-Wertung liegt Perez als Achter hinter den beiden Mercedes-Piloten.

"Checo hat über 200 Punkte weniger als Max, da ist es klar, dass es sich mit dem Konstrukteurs-Titel nicht ausgeht", kritisierte Helmut Marko beim "ORF" die Bilanz seiner Nummer 2. Subtext: Mit einem konstanteren Fahrer wäre Red Bull sehr wohl noch im Rennen um den Hersteller-Titel, den 2024 McLaren und Ferrari unter sich ausmachen.

Außer eines sogar bis Ende 2026 gültigen Vertrags und seines Südamerika-Faktors spricht nichts dafür, dass Perez kommende Saison noch für Red Bull fährt.

Formel 1: Perez für Red Bull eine "Enttäuschung"

"Wir müssen zwei Fahrer haben, die punkten", betonte Marko bei "DAZN". Die Perez-Schwäche sei "für unsere Angestellten eine Enttäuschung, weil sie ihre Boni nicht bekommen, die von unserer Position in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft abhängen".

Der Österreicher kündigte eine Abrechnung direkt nach dem Saisonfinale an, der eine Entscheidung über Perez' Zukunft folgen werde. "Der Fahrplan ist, dass es nach Abu Dhabi ein Meeting gibt. Das Resultat wird den Shareholdern dargelegt, und die entscheiden dann, wie die Fahrersituation für beide Teams für das nächste Jahr aussehen wird", so Marko.

Heißt: Das letzte Wort haben weder Chefberater Marko noch Teamchef Christian Horner, sondern die Shareholder der Red Bull GmbH - der thailändische Yoovidhya-Clan, dem 51 Prozent gehören und Mark Mateschitz (Sohn des verstorbenen RB-Gründers Dietrich), der 49 Prozent der Anteile hält.

Die Perez-Frage wird womöglich deshalb "ganz oben" landen, weil sie finanzielle Auswirkungen hat. Perez spült viel Sponsoren-Geld ins Team, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen, wäre sicher nicht billig. 

Mit Liam Lawson und Yuki Tsuonda stünden zwei Fahrer vom Junior-Team Racing Bulls parat, um Perez zu ersetzen. Red Bull baggert zudem an Williams-Rookie Franco Colapinto. Die Aktien des Argentiniers könnten in Las Vegas aber gesunken sein.

Colapinto setzte sein Auto im Zocker-Mekka in die Bande, nach Brasilien der zweite kostspielige Crash des 21-Jährigen. Pech? Unglück? Eher menschliches Versagen. Wie bei Sergio Perez. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

Las Vegas GP 2024

1GroßbritannienGeorge Russell1:22:05.969h
2GroßbritannienLewis Hamilton+7.313s
3SpanienCarlos Sainz+11.906s
4MonacoCharles Leclerc+14.283s
5NiederlandeMax Verstappen+16.582s

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