Ole Einar Bjørndalen ist ein gefragter Mann im Biathlon. Der Rekord-Weltmeister hat nun durchblicken lassen, dass er in der jüngeren Vergangenheit gleich mehrere Offerten für Trainer-Jobs erhalten habe.
"Ich habe letztes Jahr zu fünf oder sechs Angeboten Nein gesagt", zitiert der Sender "TV2" Bjørndalen aus einem Gespräch mit der norwegischen Nachrichtenagentur "NTB". Der 50-Jährige wollte in diesem Zusammenhang allerdings nicht verraten, welche Nationen bei ihm anklopften.
Bjørndalen: Trainer-Zukunft im Biathlon offen
Bjørndalen hatte zwischen 2019 und 2022 als Nationaltrainer von China gearbeitet. "Es war eine fantastische Zeit. Ich habe diese Zeit geliebt, weil ich sie mit der Familie vereinbaren konnte", blickte die Biathlon-Ikone auf das Kapitel zurück.
Eine Trainerrolle in Europa sei "ziemlich anspruchsvoll". "Es ist sehr schwierig, es mit der Familie zu vereinbaren", so Bjørndalen weiter.
Ob er künftig in das Trainer-Geschäft zurückkehren will, ließ der Norweger offen. "Ich habe nicht viel darüber nachgedacht. Es macht viel Spaß, Trainer zu sein und es ist sehr kreativ. Es ist eine großartige Möglichkeit, sein vorhandenes Wissen zu nutzen und Menschen zu helfen, die aufsteigen wollen", sagte er diesbezüglich.
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Bjørndalen als Biathlon-Experte aktiv
Bjørndalen kann auf seine riesige Erfahrung im Biathlon zurückgreifen. Der Skandinavier sammelte während seiner aktiven Karriere 20 Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften - geteilter Rekord mit seinem Landsmann Johannes Thingnes Bø. Zudem wurde Bjørndalen acht Mal Olympiasieger und triumphierte sechs Mal im Gesamtweltcup.
Aktuell arbeitet die Biathlon-Legende als TV-Experte für den norwegischen Sender "TV2". Bjørndalen wird die anstehende Weltcup-Saison erneut in dieser Rolle analysieren. Der Startschuss fällt am 30. November im finnischen Kontiolahti.

