Lucas Braathen, Marcel Hirscher und Lindsey Vonn machen es vor: Ein Comeback alpinen Ski-Zirkus ist möglich. Nun kokettiert der nächste Olympiasieger nach Hirscher und Vonn mit einer Rückkehr auf die Piste.
Mit Comeback-Meldungen wurde der alpine Ski-Weltcup zuletzt geradezu überhäuft. Neben dem Norweger Lucas Braathen, der im März 2024 seinen Rücktritt vom plötzlichen Rücktritt im Herbst 2023 erklärte, sorgten vor allem die Start-Ankündigungen der früheren Weltklasse-Skistars Marcel Hirscher und Lindsey Vonn für Aufsehen.
Jetzt könnte der Ski-Welt das nächste Sensations-Comeback bevorstehen. Der dreimalige Olympiasieger Matthias Mayer stand im Gespräch mit der österreichischen Tageszeitung "Krone" einer Weltcup-Rückkehr offen gegenüber.
"Zumindest diese Saison ist es kein Thema", sagte der 34-jährige "Mothl", der seine aktive Laufbahn Ende 2022 überraschend beendet hatte.
Die Comebacks von Braathen, Vonn und Landsmann Hirscher verfolgt der Österreicher gespannt, wie er zugab: "Dadurch gibt's einen neuen, alten Schwung im Weltcup. Sie haben Weltcup-Comebacks salonfähig gemacht, das ist eine gute Sache."
Nächstes Ski-Comeback? Matthias Mayer geht es "mittlerweile gut"
Mit Matthias Mayer würde zweifellos der nächste große Name zurückkommen. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi holte "Mothl" Gold auf der Abfahrt. 2018 in Pyeongchang und 2022 in Peking wurde er jeweils Olympiasieger im Super-G.
Der Weg zurück auf die Ski-Piste wäre für Mayer allerdings keine Selbstverständlichkeit. Im Januar 2024 fiel er bei einem Empfang von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Miki-Leitner negativ auf, als er mit einem Weinglas in der Hand auf einem Tisch sang und herumpöbelte.
"Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat", teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) damals hinterher mit.
Heute scheint es Mayer aber deutlich besser zu gehen. "Mir geht's mittlerweile gut!", erklärte er gegenüber der Tageszeitung. Vor kurzem absolvierte der 34-Jährige einen Trainer-Grundkurs in Graz. Außerdem hilft er seinem Vater Heli Mayer bei dessen Tätigkeit als Chef der Herren im Kärntner Skiverband auf freiwilliger Basis.
Am 11. und 12. Dezember wird Mayer bei zwei FIS-Riesentorläufen in seinem Heimat-Skigebiet Gerlitzen an den Start gehen. Im Training mit den Talenten sei er selbst wieder die Piste heruntergefahren, gab der Österreicher stolz zu: "Das fühlt sich dann schon richtig cool an."


