Mit Lindsey Vonn und Marcel Hirscher kehren zwei absolute Superstars der Ski-Alpin-Szene in den Weltcup zurück. Die dreifache Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch sieht solche Comebacks durchaus skeptisch und betonte, dass sie sich eine solche Rückkehr auf die große Wintersport-Bühne keinesfalls vorstellen könnte.
"Ich kann es nicht verstehen", blickte die deutsche Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch im Gespräch mit "web.de" durchaus kritisch auf die Weltcup-Rückkehr von Lindsey Vonn und Marcel Hirscher und erklärte weiter: "Ich finde es aber mutig und bewundernswert. Es ist immer ein Risiko dabei, wenn man so ein Comeback wagt."
Dennoch sieht die 39-Jährige auch positive Auswirkungen auf den Sport. "Bei Marcel Hirscher war es in Sölden kein so schlechter Auftritt. Er hat eine Skimarke entwickelt und hat permanent rennmäßiges Training gehabt. Das hatte Lindsey in der Form nicht. Aber ich kenne sie lange genug. Sie wird sich das gut überlegt haben. Und klar: Wenn so Superstars zurückkommen, ist es immer gut für den Sport", so Höfl-Riesch.
Ski Alpin: Comeback kam für Maria Höfl-Riesch nie infrage
Über eine eigenen Rückkehr in den Weltcup habe sie nie nachgedacht. "Ich wurde schon öfter im Scherz darauf angesprochen. Diese Comebacks werden teilweise ziemlich belächelt. Ich sehe keine Veranlassung dazu, nach zehn Jahren zurückzukehren. Das würde ich niemals machen", stellte die dreifache Olympiasiegerin deutlich klar.
"Klar, viele bewundern einen dafür. Und wenn es gut laufen sollte, ist das eine Sensation. Aber die Chancen, dass es so läuft, sind nicht besonders groß. So realistisch muss man sein", erklärte Höfl-Riesch ihre Meinung. Die aus Garmisch-Partenkirchen stammende Skifahrerin hatte ihre Laufbahn 2014 beendet.
Zuvor hatte Höfl-Riesch den Gesamtweltcup sieben Jahre in Folge unter den besten drei Starterinnen abgeschlossen. Eine solche Leistung war zuvor nur fünf anderen Ski-Stars gelungen.
