Biathletin Vanessa Voigt war in der Vorsaison als Achtplatzierte die erfolgreichste DSV-Athletin im Gesamtweltcup. Im Sommer lief für die deutsche Skijägerin jedoch anfangs nicht alles nach Plan.
Die Vorfreude auf die kommende Biathlon-Saison sei "sehr groß, die Vorbereitung lief dagegen nicht optimal", offenbarte Voigt im Interview mit "Eurosport".
"Ich habe schon am Anfang gemerkt, dass der Winter stark an meinen Kräften gezehrt hat und dass die vergangenen Jahre sehr belastbar waren. Möglicherweise habe ich die Pause nicht lange genug gewählt, sondern gedacht, dass alles wieder passt und ich mit dem Trainieren anfangen kann", verriet die 27-Jährige.
Sie habe jedoch feststellen müssen, "dass eben nicht alles in Ordnung ist. Ich habe dann die Reißleine gezogen und gesagt: 'Ich muss hier raus und herausfinden, warum mein Training qualitativ nicht mehr hochwertig ist'", führte Voigt aus.
Sie sei "jemand, der die hundert Prozent will, auch wenn ich weiß, dass das nicht jeden Tag erforderlich ist. Wenn es aber mehrere Einheiten gibt, bei denen man vielleicht nur 50 Prozent erreicht, dann nagt das sehr an einem", so die DSV-Biathletin weiter.
Biathlon: Vanessa Voigt will sich keinen Druck machen
Die neue Weltcup-Saison beginnt am 30. November im finnischen Kontiolahti.
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Ihr aktueller Leistungsstand sei "schwierig einzuschätzen, weil ich nur bei einem Trainingslager dabei war, wo es sehr gut lief. Ich war überrascht, was mein Körper in den drei Wochen im Höhenlehrgang geleistet hat. Nichtsdestotrotz habe ich nicht am abschließenden Wettkampf teilgenommen, weil ich im Kopf einfach noch nicht bereit war, schwarz auf weiß zu sehen, wie meine Ergebnisse sind", meinte Voigt.
Sie sei "da ein wenig entspannter und habe mir vorgenommen, dass ich mich in der letzten Weltcup-Vorbereitung nochmal messe und dann schaue, wo ich stehe", klärte die deutsche Biathletin auf.




