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"Nicht in der richtigen Verfassung"

Biathlon-Legende zweifelt an Bö

Biahtlon-Superstar Johannes Thingnes Bö ist noch nicht in Topform
Biahtlon-Superstar Johannes Thingnes Bö ist noch nicht in Topform
Foto: © IMAGO/Jeff Mcintosh
24. November 2024, 07:56
sport.de
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Beim norwegischen Saisonstart in Sjusjöen konnte Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö nicht überzeugen - im Gegenteil. Für Ole Einar Björndalen ein Grund zur Sorge.

Beim traditionellen "Sesongstart" in Sjusjöen kam Bö nicht über Platz zehn im Sprint und einen enttäuschenden Rang 17 im Massenstart hinaus.

Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen schlug nun Alarm. "Er war nicht ganz bei der Sache und nicht in der richtigen Verfassung", sagte er bei "TV2".

Der achtmalige Olympiasieger holte weiter aus: "Er scheint mit etwas zu kämpfen zu haben. Ich kann nicht sagen, ob es körperlich, mental oder familiär bedingt ist, aber er ist eindeutig nicht er selbst."

Bö hat sich "Druck auferlegt"

Vor dem Weltcup-Auftakt im finnischen Kontiolahti (ab 30. November) müsse Bö "nach Hause kommen und sich entspannen", riet Björndalen seinem Landsmann: "Es war eine harte Saison mit viel Trubel und Hektik."

Dennoch blickt Björndalen optimistisch auf Bös Saisonstart Ende November: "Ich denke, dass er in vier oder fünf Tagen wieder auf Schnee unterwegs sein wird, und dann wird er bereit für Kontiolahti sein. Dann wird es in den finnischen Wäldern nach Feuer riechen."

Der 50-Jährige merkte allerdings auch an: "Jetzt ist es Johannes, der aufstehen und jagen muss. Johannes ist derjenige, der sich selbst den Druck auferlegt hat, für Kontiolahti in Topform zu sein."

Mehr Rückendeckung erhielt Bö von seinem Nationalmannschaftskollegen Vetle Sjastad Christiansen, der im Sprint gewonnen und im Massenstart Platz zwei belegt hatte.

"Diejenigen von uns, die an Johannes zweifeln, sind dumm", polterte der Norweger bei "TV2" und führte weiter aus: "Wenn er in Kontiolahti nicht der beste Skifahrer der Welt ist, dann wird er es in Hochfilzen und sicherlich in Le Grand-Bornand sein."

Bö habe "alles im Griff", versicherte Christiansen.

Bö selbst hatte nach dem Auftakt enttäuscht reagiert. "Jetzt muss ich aufwachen", sagte er bei "NRK". Die schlechten Ergebnisse seien ein "Weckruf".

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