Niklas Hartweg plant, nach seiner Schulterverletzung pünktlich zum Saisonauftakt im Biathlon wieder an den Start zu gehen. Der Schweizer hat in einem Interview nun offenbart, dass die Zeit unmittelbar nach dem Rückschlag nicht einfach gewesen sei.
Hartweg hatte sich im Sommer bei einem Sturz auf seinem Mountainbike mehrere Bänderrisse in der rechten Schulter zugezogen.
"Es war hart zu verkraften. Man weiß, dass die Schulter sehr komplex ist, vor allem bei uns im Biathlon. Da muss sie sehr viel aushalten", offenbarte der 24-Jährige im Gespräch mit dem "SRF".
Jedoch sei nach der Operation letztlich "alles viel schneller gegangen, als ich es erwartet hätte. Ich bin durch die Reha 'gerast'", verriet Hartweg bezüglich des Genesungsprozess'.
Der Eidgenosse erklärte: "Es geht alles super. Ich habe im Sommer sehr gut trainiert, einfach anders als sonst. Zwei Tage nach der OP bin ich im Keller schon wieder auf dem Velo gesessen. Der Trainingsfokus lag zu Beginn einfach auf dem Unterkörper."
Biathlon: Heim-WM das große Saisonhighlight für Hartweg
Die neue Weltcup-Saison im Biathlon beginnt am 30. November in Kontiolahti. "Ich bin da ziemlich sicher dabei", zeigte sich Hartweg bezüglich des Auftakts in Finnland zuversichtlich.
Allerdings weiß der Eidgenosse, dass der Winter lang ist. "Das Ziel ist der Februar", machte Hartweg deutlich. Dann steigt mit der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) das große Saisonhighlight in seiner Heimat.
Hartweg hatte die letzte Biathlon-Saison auf dem 32. Platz beendet und war damit hinter Sebastian Stalder (19.) der beste Schweizer im Gesamtweltcup. Im anstehenden Winter will der Skijäger den nächsten Entwicklungsschritt gehen. Die Wettkämpfe in Kontiolahti dürften einen ersten Aufschluss darüber geben, in welchem Fitnesszustand Hartweg nach seiner komplizierten Vorbereitung ist.
